Drei Fahrzeuge beteiligt Zwei Schwerverletzte nach Unfall auf der A6 bei St. Ingbert

St. Ingbert · Eine junge Frau hat sich mit ihrem Auto auf der A6 bei St. Ingbert überschlagen. Ein nachfolgender Lkw konnte einen Zusammenstoß knapp verhindern, ein Transporter raste ungebremmst in den Lastwagen.

 Zwei Schwerverletzte gab es am Dienstagabend bei einem Verkehrsunfall auf der A6 bei St. Ingbert.

Zwei Schwerverletzte gab es am Dienstagabend bei einem Verkehrsunfall auf der A6 bei St. Ingbert.

Foto: Florian Jung/Feuerwehr

Zwei Schwerverletzte sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls am späten Dienstagabend, 24. November, auf der A6 zwischen den Anschlussstellen St. Ingbert-Mitte und -West. Gegen 18.30 Uhr hatte eine 24-jährige Autofahrerin mit ihrem Ford Ka die A6 in Fahrtrichtung Saarbrücken befahren. Nach Angaben der Polizei kam der Kleinwagen circa 1000 Meter hinter der Anschlussstelle St. Ingbert-Mitte nach einer Rechtskurve und aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab, führte eine Vollbremsung durch und fuhr zunächst in den dortigen Grünstreifen. Dort überschlug sich das Auto, wurde zurück auf die Fahrbahn geschleudert und landete auf der rechten Fahrspur auf dem Dach. Die mit mehreren Frakturen schwer verletzte 24-Jährige konnte sich danach selbst aus dem Pkw befreien.

Zwei Fahrzeuge, ein Lastwagen mit Anhänger und ein Transporter, näherten sich auf der rechten Fahrspur dem zunächst außer Sichtweite befindlichen verunglückten Pkw. Der 38-jährige Lkw-Fahrer nahm den auf dem Dach liegenden Pkw wahr und machte eine Vollbremsung, mit der er eine Kollision gerade noch verhindern konnte. Der 31-jährige Fahrer des Transporters konnte – vermutlich aufgrund eines zu geringen Sicherheitsabstands – laut Polizei nicht mehr rechtzeitig bremsen und kollidierte mit dem Heck des Anhängers. Durch den enormen Aufprall wurde der Fahrer des Transporters in seiner Fahrerkabine eingeklemmt und unter anderem an den Gliedmaßen schwer verletzt, so dass dieser durch Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr der Mittelstadt St. Ingbert befreit werden musste. Er war nicht angeschnallt.

Die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert war mit den Löschbezirken St. Ingbert-Mitte, Hassel und Rohrbach zur Unfallstelle ausgerückt. Rettungsdienst und Feuerwehrleute versorgten die Fahrerin. Am Fahrzeug wurde der Brandschutz sichergestellt und auslaufende Betriebsstoffe abgebunden. Auch am Transporter leiteten die Feuerwehrleute die technische Rettung mit schwerem hydraulischen Gerät ein. Die Einsatzkräfte schnitten die Türen des Fahrzeugs und störende Teile wie das Lenkrad weg. Nachdem der Freiraum für den Fahrer geschaffen war, rettete die Feuerwehr zusammen mit dem Rettungsdienst den Schwerverletzten schonend aus der Fahrerkabine. Danach streuten die Einsatzkräfte die ausgetretenen Betriebsmittel ab.

Beide verletzten Autoinsassen, die keine lebensbedrohlichen Verletzungen erlitten hatten, wurden in nahegelegene Krankenhäuser eingeliefert. Der Sachschaden an allen drei Fahrzeugen beläuft sich nach Schätzungen der Polizei auf rund 20 000 Euro. Die A 6 musste für insgesamt vier Stunden voll gesperrt werden.

Während der Unfallaufnahme waren neben der Freiwilligen Feuerwehr St. Ingbert auch die Berufsfeuerwehr Saarbrücken, die Autobahnmeisterei Limbach, drei Rettungswagen sowie zwei Notärzte und insgesamt vier Einsatzkommandos der Polizeiinspektionen Neunkirchen, Homburg und St. Ingbert im Einsatz.

Hinweise zum Unfallhergang an die Polizei St. Ingbert unter Tel. (06894) 10 90 gebeten.

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