Vor vier Jahren wurde die offizielle Partnerschaft zwischen dem Saarpfalz-Kreis und dem im Südosten Polens an der Grenze zur Ukraine liegenden Kreis Przemysl unterzeichnet. Mit der Partnerschaft wollten beide Partnerkreise "zur Verwirklichung eines gemeinsamen Europas der Bürgerinnen und Bürger in Frieden und Freundschaft beitragen", wie es die Partnerschaftsurkunde gelobt.

Seitdem gibt es einen regen Austausch, gemeinsame Feste mit gutem Essen und Volkstänzen, Jugendbegegnungen in Spohns Haus und so viel Zulauf, dass sich die Veranstalter oft kaum retten können. Nun kann man in Homburg anhand einer Autorenlesung 111 Gründe erfahren, Polen zu lieben - so lautet der Titel des neuesten Buches von Matthias Kneip. Am Donnerstag, 5. November um 16 Uhr liest Kneip aus seinem Buch im Homburger Bistro 1680 am Historischen Marktplatz. Es geht es um kuriose Dinge wie den größten Gartenzwerg der Welt, aber auch um polnische Kultur, um einen Blick in den Kochtopf sowie um die Eigenheiten der polnischen Mentalität. Versiert in der Geschichte und den Traditionen Polens bietet der geborener Regensburger Kneip eine literarische Reise durch das östliche Nachbarland. Kneip zählt zu den bekanntesten Vermittlern polnischer Kultur in Deutschland. Für sein Engagement und seine Veröffentlichungen erhielt er mehrere Preise. Kneip arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Polen-Institut in Darmstadt. Die Lesung ist ein Angebot des "Polnisch-Saarländischen Freundschaftskreises", der aus dem Saarpfalz-Kreis , dem AWO-Kreisverband Saarpfalz, der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Saar, dem Verein "Begegnungen auf der Grenze", der Akademie für Ältere in Homburg und dem SPD-Ortsverein Homburg-Mitte besteht. Anmeldung unter Tel. (0 68 26) 9 32 90.