Feuerwehr St. Ingbert Umwelteinsatz für die Feuerwehr auf dem Rastplatz Kahlenberg

St Ingbert · 300 Liter Diesel laufen am A 6-Rastplatz Kahlenberg in einen Regeneinlauf.

 Ein Feuerwehrmann unter schwerem Atemschutz setzt in einem Kanalschacht eine Abdichtblase.

Ein Feuerwehrmann unter schwerem Atemschutz setzt in einem Kanalschacht eine Abdichtblase.

Foto: Lo Sardo

Am Dienstagnachmittag (16. August) musste die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert auf die A 6 ausrücken. Auf dem Autobahn-Rastplatz Kahlenberg (Fahrtrichtung Mannheim) meldeten Personen auslaufenden Treibstoff. Zwei größere Fahrzeuge waren zuvor kollidiert. Dabei war der Dieseltank eines der Fahrzeuge aufgerissen. Laut Fahrzeugführer flossen circa 300 Liter Diesel aus dem Tank heraus. Der Treibstoff verteilte sich über den Parkplatz und floss in den nahe gelegenen Regeneinlauf.

25 Einsatzkräfte aus St. Ingbert-Mitte, Hassel und Oberwürzbach rückten umgehend zur Einsatzstelle aus. Als Sofortmaßnahmen wurden Regeneinläufe mit Abdeckungen und Bindemittel gesichert. Parallel stellten Einsatzkräfte den Brandschutz sicher.

Im weiteren Einsatzverlauf erkundeten Feuerwehrleute das Kanalsystem. Die Einsatzkräfte stellten eine Kontamination des Kanals bis ins Regen-Rückhaltebecken in der Hasseler Straße fest. Damit der Diesel sich nicht weiter verteilt, wurde in circa sechs Metern Tiefe in einem Kanalschacht eine Abdichtblase gesetzt. Dazu kletterte ein Feuerwehrmann mit einem Atemschutzgerät in den Schacht.

Nachdem die ursprüngliche Gefahr der Ausbreitung eingegrenzt war, übergaben die Einsatzkräfte die Einsatzstelle an das Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz. Eine Fachfirma reinigte und spülte den Kanal bis zum Rückhaltebecken. Neben der Feuerwehr waren auch die Polizei und die Autobahn GmbH im Einsatz. Die Abdichtblase entfernten die Feuerwehrleute am Mittwochmorgen. Während des Umwelteinsatzes kam es zu Behinderungen auf dem Rastplatz.

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