Feuerwehr St. Ingbert Autofahrer stören Umwelteinsatz der Feuerwehr auf dem Rohrbach
St Ingbert/Rentrisch · Die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert musste am Donnerstagabend (8. September) zu einem größeren Umwelteinsatz nach Rentrisch ausrücken. Um 18.45 Uhr meldeten Passanten einen öligen Film und Öl-Geruch auf dem Rohrbach im Bereich des Wasserwerks am Spellenstein.
Im ersten Schritt und zur Verhinderung einer Ausbreitung bauten Feuerwehrleute Ölsperren „Am Spellenstein“ sowie an der „Blecherdell“ in den Bach ein. Die Sperren saugen den Stoff in den kommenden Tagen auf. Parallel erkundeten Feuerwehrleute die Straße „Am Spellenstein“. Dort waren im Regenkanal ein öliger Film und ein Heizöl-ähnlicher Geruch wahrnehmbar. Alle Kanäle wurden zur Kontrolle geöffnet. Eine Ursache stellten die Einsatzkräfte nicht fest. Die Polizei und das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz haben die Ermittlungen aufgenommen. Zur endgültigen Stoffbestimmung nahm ein Mitarbeiter des Landesamtes Wasserproben. Ebenfalls im Einsatz war der Einsatzleitdienst der Berufsfeuerwehr Saarbrücken. Die Berufsfeuerwehr übernahm die Erkundung des Rohrbachs ab Ortsausgang Rentrisch in Richtung Saarbrücken.
Die 15 ehrenamtlichen Feuerwehrleute aus Rentrisch und St. Ingbert-Mitte beendeten den Einsatz kurz nach 21 Uhr. Die Ölsperren verbleiben in den nächsten Tagen im Gewässer.
Der Umwelteinsatz wurde mehrfach durch Autofahrer gestört und unterbrochen: Aufgrund der Öffnung der Schachtdeckel und der Arbeit mitten auf der Straße, sperrte die Feuerwehr die Straße „Am Spellenstein“. Durch die Absperrung wurden die Gefahrenstellen der teilweise fünf bis sechs Meter tiefen Schächte und die auf der Straße arbeitenden Einsatzkräfte abgesichert. Quergestellte Feuerwehrfahrzeuge mit angeschaltetem Blaulicht sowie Warnleuchten hinderten Autofahrer jedoch nicht, die Einsatzstelle über den Gehweg zu passieren. Zudem fragten mehrmals Fahrzeugführer, ob sie die Vollsperrung passieren könnten – sie müssten „nur kurz durch“.