Leserreporter Umleitung im Grumbachtal sorgt für Ärger

St. Ingbert · Radfahrerin fand die Beschilderung für unzureichend. Der LfS gelobt baldige Verbesserungen.

 Die Umleitung im Grumbachtal.

Die Umleitung im Grumbachtal.

Foto: Gabriele Strobel

Umleitungen gibt es in St. Ingbert aktuell viele. Nicht nur für die Autofahrer, sondern auch für Fußgänger und Radfahrer. Eine davon befindet sich im Grumbachtal – und sorgte dort für reichlich Verwirrung.

Gabriele Strobel fährt mit dem Rad zur Arbeit. Ihr Weg führt sie dabei von Schafbrücke durch das Grumbachtal nach Sengscheid. Am Ende des Tals traf sie vergangene Woche auf eine Überraschung: Dort stand ein Umleitungsschild. Da sich zwei Möglichkeiten boten, entweder geradeaus oder nach rechts, entschied sie sich dafür geradeaus zu fahren. Kurz darauf gelangte sie an eine Gabelung, die ihr die Wahl links oder rechts ließ. Ihre Entscheidung rechts herum zu fahren brachte sie leider auf den für ihr Rad mit Gepäck und dünnen Reifen ungeeigneten „alten Staffel“. Der Umweg kostete sie zudem eine Menge Zeit. „Wäre ich mit meinem Auto auf einer normalen Straße auf eine Absperrung gestoßen, hätte man mich sicherlich unmissverständlich geleitet“, schrieb Strobel in ihrem Leserbrief an die SZ. „Aber Radfahrer und Fußgänger überlässt man ganz einfach sich selbst. Das ist sehr ärgerlich.“

Zuständig für die Umleitung ist das Landesamt für Straßenbau. Über die Großbaustelle Grumbachtal wird auf der Internetseite bereits ausführlich informiert. Dort sind sowohl die aktuellen Meldungen aufgeführt, als auch die Umleitungspläne einzusehen. Ein Infoblatt steht zum Download bereit. Zusätzlich werde Anfang kommender Woche die Thematik mit dem Verkehrssicherer besprochen. Das Problem, so die Pressestelle, sei der Bauleitung bereist vorgetragen worden. Die Ergänzung und Änderung der Beschilderung ist bereits geplant.

An der Kreuzung zum Stiefelparkplatz in Sengscheid sollen eindeutige Umleitungshinweise auf den Radweg „Vélo Visàvis“ und für Saarbrücken Bischmisheim angebracht werden. „Zudem wird dort eine Tafel mit der Gesamtsituation der Baustelle und den möglichen Umfahrungen aufgestellt“, erklärte Klaus Kosok vom Landesbetrieb für Straßenbau. Am Stiefelparkplatz bringe man ebenfalls eine solche Tafel an. „Zudem wird für Nutzer des „Vélo Visàvis“ erkenntlich beschildert, dass der Radweg geradeaus weitergeht und nicht, wie vielleicht Navigationsgeräte anzeigen, nach links über die Autobahn“, so Kosok.

Im Tal an den Fischweihern werde die Beschilderung überarbeitet und am Kreuzungspunkt im Wald östlich von Sengscheid sowie im Verlauf des Weges Richtung Sengscheid eindeutig ausgewiesen.

„Die Umleitungsschilder werden größer und eindeutiger ausgeführt und für Rad- und Fußgänger kenntlich gemacht“, erklärte die Pressestelle des Landesbetriebes. „Auch werden die Hinweise auf die Baustelle verdeutlicht.“ Bis zur Aufstellung der neuen Beschilderung können, je nach Kapazitäten des Auftragnehmers, circa drei bis vier Wochen vergehen. Eine Lösung des Problems ist also bereits in Sicht.

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