Frauen in der katholischen Kirche Umdenken der Kirche ist gefragt

St. Ingbert · Die Frauenverbände Kfd und KDFB luden zum Tag der Diakonin zum Gottesdienst nach St. Michael.

Aus dem gesamten Dekanat Saarpfalz kamen etwa 110 Gläubige zum Tag der Diakonin in die Kirche St. Michael nach St. Ingbert. Die beiden großen Frauenverbände, Katholische Frauengemeinschaft Deutschland (kfd) und der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) hatten zeitnah zum Gedenktag der Heiligen Katharina von Siena zu einem besonderen Gottesdienst eingeladen. Die Heilige kann Vorbild sein, den Auftrag der Verkündigung zu leben, den alle Christen durch die Taufe erhalten haben.

In ihrer Predigt bekräftigte Gemeindereferentin Andrea Guckert-Lauer von der Pfarrei Heiliger Jakobus in Mandelbachtal in Anlehnung an das Gleichnis vom Wachsen der Saat (Mk 4,26-29): „Die Zeit zum Handeln ist jetzt.“ Denn was wäre die Kirche ohne die Frauen? Es sei an der Zeit, dass in der katholischen Kirche ein Umdenken einsetze und der Reichtum, den Frauen in sie einbringen, gewürdigt werde. Frauen und Männer sollten Kirche geschwisterlich gestalten. Durch die musikalische Gestaltung von Elisabeth Müller am Keybord, Sopranistin Sonja Nickolai und das Blockflötenensemble Crescendo unter der Leitung von Monika Hauck war die Wortgottesfeier sehr lebendig.

Im Pfarrheim St. Michael richtete Pfarrer und Dekan Andreas Sturm ein Grußwort an die Anwesenden und versicherte ihnen, dass er sich als zukünftiger Generalvikar im Bistum Speyer für die Anliegen der Frauen einsetzen werde. Am Abend blieb die Hoffnung, dass es in absehbarer Zukunft die ersten Diakoninnen mit sakramentaler Weihe geben wird und somit der Tag der Diakonin seine Berechtigung verliert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort