Um das Kneipp-Becken in Schüren kümmert sich ein Elversberger

St Ingbert · Seit kurzem fließt wieder Wasser in das Kneipp-Becken in Schüren. Damit dort aber auch das Umfeld und Sauberkeit stimmen, ist regelmäßige Kontrolle nötig. Die übernimmt jetzt Massimiliano Milingi aus Elversberg.

 Massimilano Milingi (Zweiter von rechts, mit Kappe) pflegt derzeit die Kneipp-Becken in Schüren, wofür er vom Ortsrat St. Ingbert-Mitte geehrt wurde. Für die Brüder Karl und Horst Trost, die die Anlage jahrelang sauber gehalten haben, wurde am Arm-Badebecken zum Gedenken eine Plakette angebracht. Dieter Trost (Dritter von rechts), der Bruder der beiden, freute sich über die Ehrung. Foto: Cornelia Jung

Massimilano Milingi (Zweiter von rechts, mit Kappe) pflegt derzeit die Kneipp-Becken in Schüren, wofür er vom Ortsrat St. Ingbert-Mitte geehrt wurde. Für die Brüder Karl und Horst Trost, die die Anlage jahrelang sauber gehalten haben, wurde am Arm-Badebecken zum Gedenken eine Plakette angebracht. Dieter Trost (Dritter von rechts), der Bruder der beiden, freute sich über die Ehrung. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

. Nachdem das Schürener Kneipp-Becken aufgrund eines Lecks in der Zuleitung einige Zeit ohne Wasser war, wurde es vom städtischen Bauhof vor kurzem wieder instand gesetzt. Aber nicht nur das Wasser selbst, sondern auch dessen Sauberkeit und Umfeld spielen für das Wohlbefinden der Kneipp-Gänger eine große Rolle.

Nachdem Horst Trost, der mit seinem Bruder Karl fast 18 Jahre das Becken sauber gehalten hat, gestorben war, fand sich mit Massimilano Milingi aus Elversberg eine neue helfende Hand. Sein Einsatz in der laufenden Saison ist umso bemerkenswerter, da er berufstätig und zudem weder in Schüren beheimatet noch Mitglied des Kneipp-Vereins St. Ingbert ist. Er kannte das Arm- und Fußbecken in Schüren früher nicht einmal. Doch Jürgen Müller, der Mann der Kneipp-Vereins-Vorsitzenden Nicole Müller überzeugte den Freund der Familie, indem er ihm die Becken zeigte und die Notwendigkeit von deren Pflege erläuterte. "Auf ihn ist einfach Verlass", so die Antwort von Müller auf die Frage, warum seine Wahl gerade auf den 54-jährigen Milingi fiel.

Am Montag bedankte sich der Ortsrat St. Ingbert-Mitte bei ihm für sein Engagement mit einer Biosphärenkiste. Gleichzeitig wurde eine Plakette am Armbecken vorgestellt, auf der den Brüdern Karl und Horst Trost für ihre jahrelange Arbeit gedankt wird. Dieter Trost freute sich sehr über die Wertschätzung der Arbeit seiner zwei Brüder .

In diesem Jahr wird Massimilano Milingi die Reinigung noch übernehmen. "Über das nächste Jahr sprechen wir noch", kündigte Nicole Müller an. Dass es nicht mit einer Stippvisite getan ist, zeigt der "Arbeitsplan" von Milingi. "Immer mittwochs und sonntags bin ich hier. Wenn es geregnet hat, komme ich nochmal extra", erzählt der 54-Jährige, während er auf den mit Erde und Blättern verunreinigten Weg zeigt, den er am Tag zuvor saubergemacht hatte. Zu seiner Ausrüstung gehören Bürste, Besen, Schippe, Lappen, Eimer und Heckenschere, denn auch dem Unkraut wie den Brennnesseln rückt er zu Leibe.

Ortsvorsteher Ulli Meyer schätzt den Einsatz am Kneipp-Becken: "Das ist ein wichtiger Ort für die St. Ingberter, besonders wenn es heiß ist. Das Engagement kann man gar nicht hoch genug bewerten."

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