Stichwahl Ulli Meyer wird neuer Oberbürgermeister in St. Ingbert

St. Ingbert · Es war ein ganz spannender Wahlabend, wenn auch das Ergebnis nicht so knapp ausfiel wie erwartet. Ulli Meyer hat es in der Stichwahl geschafft mit 55,30 Prozent der Stimmen Hans Wagner nach sieben Jahren als St. Ingberter Oberbürgermeister abzulösen.

 Es ist geschafft: Ulli Meyer und seine Ehefrau Claudia Meyer-Lang.  Foto: Cornelia Jung

Es ist geschafft: Ulli Meyer und seine Ehefrau Claudia Meyer-Lang. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Der CDU-Bewerber hat nach einem bis zum Wahltag intensiven Wahlkampf seine Stimmenzahl trotz einer niedrigeren Wahlbeteiligung als im ersten OB-Wahlgang nochmals gesteigert. Mit gut 1600 Stimmen Vorsprung lag er am Ende vor dem Amtsinhaber. Dabei nutzte Hans Wagner auch nichts, dass er in Rohrbach wieder deutlich vor dem künftigen OB lag. Meyer konnte Wagners Heimvorteil in den anderen Stadtteil mehr als ausgleichen, auch bei der Briefwähler – am Pfingstsonntag waren das fast 44 Prozent aller gültigen Stimmen – lag der CDU-Bewerber vorne.

In Erinnerung wird von dieser Stichwahl auch der besondere Spannungsbogen. Um 18.20 Uhr alle 30 regulären Wahlbezirke ausgezählt. Doch dann begann das Warten auf die vier Briefwahlbezirke, deren letzter erst um 19 Uhr auch in das Ergebnis-Diagramm einlief.

In einer ersten Stellungnahme freute sich Wahlsieger Ulli Meyer über einen Erfolg, der wichtig sei für St. Ingbert. „Die Wähler erwarten, dass es wieder vorangeht und der Streit und die ‚St. Ingberter Verhältnisse‘ enden.“ Die parteiübergreifende Unterstützung etwa durch Alt-Oberbürgermeister Winfred Brandenburg und den ausgeschiedenen OB-Kandidaten Sven Meier (SPD) seien für das Ergebnis mitverantwortlich gewesen. Hans Wagner den Wählerentscheid, der trotz viele Erfolge der Verwaltung und der guten Situation der Stadt zustande gekommen sei. „Ich werde das Ergebnis akzeptieren und wünsche meinem Nachfolger den gleichen Erfolg, den ich hatte.“

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