Übung am Bunker ein Höhepunkt

St. Ingbert. Von Donnerstag bis Sonntag veranstaltete die Jugend des Technischen Hilfswerkes (THW) St. Ingbert ihr Jugendwochenende. Ein anspruchsvolles Programm sorgte für viel Abwechslung für die Junghelfer. Ausbildung, Übungen, Spiel und Spaß standen auf dem Programm

St. Ingbert. Von Donnerstag bis Sonntag veranstaltete die Jugend des Technischen Hilfswerkes (THW) St. Ingbert ihr Jugendwochenende. Ein anspruchsvolles Programm sorgte für viel Abwechslung für die Junghelfer. Ausbildung, Übungen, Spiel und Spaß standen auf dem Programm. Erster Höhepunkt war am Freitagabend die Übung am Westwallbunker in Rentrisch bei der auch die Jugendfeuerwehr Rentrisch und das Deutsche Rote Kreuz aus Rohrbach beteiligt waren. Nach einer Explosion in der alten Bunkeranlage wurden vier Personen vermisst. Außerdem war der Eingangsbereich der Anlage einsturzgefährdet und ein kleiner Brand drohte sich vor der Bunkeranlage weiter auszubreiten.Während die Jugendfeuerwehr den Brand vor der Anlage bekämpfte, verschaffte sich das Technische Hilfswerk Zugang zu der Anlage und begann gleichzeitig damit den Eingangsbereich abzustützen. Mehrere Trupps suchten zusammen mit der Jugendfeuerwehr die Umgebung der Anlage nach Verletzten ab. Trotz der schwierigen Bedingungen innerhalb der Bunkeranlage, durch die Explosion war die Beleuchtung ausgefallen, wurden die drei Verletzten innerhalb der Anlage schnell gefunden und durch das Deutsches Rotes Kreuz erstversorgt. Danach wurden diese fachgerecht aus dem Gefahrenbereich gerettet und an den Rettungsdienst übergeben.

Der zweite Höhepunkt wartete am Samstag auf die Junghelfer. Zusammen mit der THW-Jugend Neunkirchen fuhren sie zur Feuerwache 2 der Berufsfeuerwehr Saarbrücken. Nach einer Besichtigung der Feuerwache hatten die Junghelfer die Möglichkeit das Ausbildungsgelände der Landesfeuerwehrschule zu nutzen. Sie wurden im Umgang mit der Krankentrage, der Bergeschleppe, dem Schleifkorb und mit Leitern geschult. Hierbei konnte am Übungsgebäude praktisch geübt werden, wie sich die Anstellleitern gegen Umfallen sichern lassen. Nachmittags wurde eine Seilbahn vom ersten Obergeschoss zum Boden vor dem Übungsgebäude gebaut. Hier konnte der Verletztentransport mit der Seilbahn praktisch vorgeführt werden. Die gelernten Inhalte konnten am späten Samstagabend bei einer kleinen Nachtübung noch vertieft werden.

Am Kahlenbergparkplatz war ein Kleinlaster von der Straße abgekommen und an einen Baum geprallt. Dabei wurden ein Fußgänger und der Fahrer verletzt. Zunächst wurde die Unfallstelle durch zwei Halogenscheinwerfer ausgeleuchtet. Danach waren die beiden Verletzten durch die Junghelfer schnell gerettet und an Rettungsdienst übergeben.

Natürlich gab es noch weitere Aktivitäten. So wurde donnerstags der THW Ortsverband Illingen besucht, bei dem "Tag der Offenen Tür" war. Stiche und Bunde wurden ausgebildet und die praktische Anwendung beim Stegbau gezeigt und geübt. Zwischendurch war auch immer Zeit für das ein oder andere Gruppenspiel. Die Jugendarbeit des Technischen Hilfswerkes St. Ingbert richtet sich an interessierte Jungen und Mädchen zwischen zehn und 17 Jahren. red

 Vier Tage übte der Nachwuchs des THW St. Ingbert unter anderem das Retten von Menschen. Foto: THW St. Ingbert

Vier Tage übte der Nachwuchs des THW St. Ingbert unter anderem das Retten von Menschen. Foto: THW St. Ingbert

thw-jugend-igb.de

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