Tischtennis Das „Abenteuer Regionalliga“ ist zu Ende

LIMBACH · Tischtennis: Die Saison in allen Spielklassen ist abgebrochen worden. TV Limbach steigt in die Oberliga ab.

  TVL-Kapitän Christian Schleppi ist stolz auf die Leistung seiner jungen Mannschaft in der Regionalliga. Auch wenn sie nicht mit einem Punkt belohnt wurde.

TVL-Kapitän Christian Schleppi ist stolz auf die Leistung seiner jungen Mannschaft in der Regionalliga. Auch wenn sie nicht mit einem Punkt belohnt wurde.

Foto: Markus Hagen

Die Tischtennis-Saison 2019/20 ist in ganz Deutschland für den Mannschaftsspielbetrieb von der untersten Kreisklasse bis zur Bundesliga einschließlich Pokal- und Relegationsspielen mit sofortiger Wirkung beendet. Das haben der DTTB und seine 18 Landesverbände in einer Telefonkonferenz beschlossen. Die Tabelle wird zum Zeitpunkt der jeweiligen Aussetzung der Spielzeit als Abschlussklassement gewertet. Auf DTTB-Ebene war dies der 13. März. Die Mannschaften auf den Auf- und Abstiegsplätzen steigen auf beziehungsweise ab. Der DTTB und die Landesverbände entscheiden individuell darüber, wie Mannschaften berücksichtigt werden, die sich auf Relegationsplätzen befinden. An den Vorgaben und Terminen der Wettspielordnung zur Planung der Saison 2020/21 wird zum jetzigen Zeitpunkt festgehalten.

Diese Regelung hat auch Auswirkungen auf die Mannschaften aus dem Kreis. Das ranghöchste Team dieser Runde war in der Herren-Regionalliga Südwest mit 0:28 Punkten das Schlusslicht TV Limbach. Bei noch vier ausstehenden Partien hätten die Limbacher noch rein theoretisch Relegationsrang acht, den der TTC Wehrden mit 7:21 Zählern einnahm, erreichen können. Nun gilt der TV Limbach als sicherer Absteiger. Allerdings waren die Vereinsplanungen ohnehin seit längerer Zeit auf eine Rückkehr in die Oberliga ausgerichtet.

„Dass die Saison vorzeitig abgebrochen wurde, war absolut die richtige Entscheidung. Die Wertung in den einzelnen Ligen läuft jedoch etwas unglücklich ab. Es steht nun fest, dass sämtliche Mannschaften auf einem Relegationsplatz ihre Klasse frei wählen dürfen“, berichtet Limbachs Routinier Christian Schleppi. Von daher könne es sehr gut passieren, dass die Oberliga in der nächsten Saison statt zehn 14 Mannschaften hat. Dies könnte im Umkehrschluss zu sechs Absteigern führen. Momentan würde auch noch nicht feststehen, ob die üblichen Wechselfristen verschoben werden. „Die für uns wichtigste Entscheidung ist, dass Mathias Hübgen als dann unsere neue Nummer eins weitermacht“, betont Schleppi. Das große Nachwuchstalent hat in der nun abgelaufenen Runde einen Riesensprung nach vorne gemacht.

In Limbach wird es nicht bedauert, mit einer eigentlich nicht wettbewerbsfähigen Mannschaft das „Abenteuer Regionalliga“ angegangen zu sein. „Wir waren davor in der Meistersaison der Oberliga Südwest noch nicht einmal die stärkste Mannschaft, aber die konstanteste. Wir hatten dann keinen Spieler eingekauft – so, wie es normal in der Regionalliga Südwest üblich ist“, blickt Schleppi zurück. Letztlich hätte man dem Wunsch der vier Nachwuchstalente Hübgen, Nikola und Aleksandar Grujic sowie Neuzugang Sebastian Kurfer entsprochen, eine Klasse höher wertvolle Erfahrungen sammeln zu dürfen. Das Saisonziel lautete, einen Punkt zu holen. Vor allem auswärts musste oft personell improvisiert werden. „Insgesamt hat es dennoch sehr viel Spaß gemacht. Es gab tolle Heimspiele mit vielen Zuschauern und einer klasse Stimmung. Oft konnten wir stärkere Mannschaften an den Rand eines Punktverlustes bringen“, ist der Limbacher Routinier und Kapitän stolz auf die Leistung seiner Mannschaft. Auch wenn es mit dem angepeilten Punkt bis zum Abbruch der Runde nichts wurde.

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