abat+ in St. Ingbert So „cool“ kann in Zukunft Büroarbeit sein

St Ingbert · Peter Grendel, Eigentümer der St. Ingberter IT-Firma abat+, ist ein Fan der „Lach- und Sachgeschichten mit der Maus“. Aber die Idee, am Türöffnertag mit der Maus teilzunehmen, hatten Kollegen von ihm.

 Hier sitzen die Teilnehmer des Türöffnertages mit der Maus in einem Büro der Zukunft. Noch ist der Neubau von abat+ nicht bezugsfertig, aber Dank der 3D-Brille konnten die Kinder zuvor schon einen virtuellen Rundgang durchs fertige Gebäude machen.

Hier sitzen die Teilnehmer des Türöffnertages mit der Maus in einem Büro der Zukunft. Noch ist der Neubau von abat+ nicht bezugsfertig, aber Dank der 3D-Brille konnten die Kinder zuvor schon einen virtuellen Rundgang durchs fertige Gebäude machen.

Foto: Cornelia Jung

Das Mitmachen war Ehrensache für die St. Ingberter Firma, aber auch mit entsprechender Vorarbeit verbunden. Aber das merkte wohl keines der 20 teilnehmenden Kinder und deren Eltern. Dafür waren sie viel zu gespannt, was sie wohl in den vier Stunden Programm erwartet.

In diesem Jahr rief die WDR-Maus das Motto „Hallo Zukunft“ aus, das beim Unternehmen in der Kaiserstraße auf dem ehemaligen Brauereigelände etwas umgewandelt wurde. Hier gab Hürriyet Einblick in „Das Büro der Zukunft“. Doch zuerst gab es eine kleine technische Panne – auch das gehört eben zum digitalen Zeitalter. Hürri („Wir sprechen uns hier alle mit Vornamen an“) ist dabei kein Angestellter von abat+, aber für zwei Jahre Partner der Firma. Er arbeitet für „Bene“, ein österreichisches Unternehmen, das Büros einrichtet und dafür praktische Möbel baut. Sein Betätigungsfeld ist vor allem der abat+-Neubau, dessen Türen sich für die Maus-Fans an diesem Tag ebenfalls öffneten. Hürri machte jedoch zuerst einen Schwenk in die Vergangenheit.

Hätten Sie gewusst, dass dem Wort „Büro“ das lateinische Wort „burra“ zugrunde liegt? Dies war ein Gewand, mit dem vor 500 Jahren vor allem Rechentische bezogen wurden, auf denen Münzen zur Echtheitsprüfung geworfen wurden. Außerdem sahen die Kinder Bilder von Großraumbüros, Zellenbüros, Fernschreibern, Telefonen mit Wählscheibe und vielen anderen Büroeinrichtungen, die zeitlich noch gar nicht so weit entfernt sind.

Heute ist ein modernes Büro mit Computer ausgestattet, und jeder kommuniziert über Smartphones, was auch den Kindern ein gewohnter Anblick ist. Wie jedoch die Arbeitswelt der Zukunft aussehen kann, davon bekamen die „Mäuse“ einen ersten Eindruck. Mit VR-Brillen konnten sie nicht nur einen 3D-Rundumblick in den Neubau werfen, sondern ihn auch virtuell begehen. „Einfach cool“, sagte ein Mädchen, dass sich gar nicht von dieser Technik lösen konnte. Mittendrin waren Anja Pietsch und Sohn Arne (12), die jedes Jahr schon mit Vorfreude auf die Türöffnertage mit der Maus warten und deshalb alte Hasen auf dem Gebiet sind. „Toll, dass es sowas gibt“, sagt die Homburgerin, die auch bei abat+ schnell Feuer gefangen hatte.

Als es später in den Neubau geht, der im November bezogen werden soll, gibt es für die Kids ein Wiedererkennen: „Toll, da sind wir vorhin mit der Brille durchgelaufen“. Noch ist der sogenannte Space-Raum, in dem sich später die Mitarbeiter zum Gespräch und Gedankenaustausch treffen sollen, nicht fertig, doch dank der VR-Brille wurde er schon erlebbar gemacht.

„Wir interpretieren hier Arbeit komplett anders“, schaltete sich Chef Peter Grendel nochmal ein. Ein Raum mit praktischen Möbeln, die mal Stuhl, mal Tisch, mal Regal sind. Eine Leinwand und ein Billardtisch. Wer möchte dort nicht arbeiten? Nach dem Maustag wohl fast alle, die dabei waren. Deshalb fragte eine junge Besucherin gleich mal wegen eines Praktikums an. Als krönenden Abschluss gab es einen Malwettbewerb, bei dem die Kinder auf Holzwürfel, die Teil der Einrichtung werden, Eindrücke des Tages „verarbeiteten“.

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