Kriminalität Dreister Trickbetrug an Geldautomat in St. Ingbert

St Ingbert · Eine 67-jährige St. Ingberterin ist am Wochenende Opfer einer dreisten Betrugsmasche geworden. Der Täter entwendet einen vierstelligen Betrag von ihrem Konto. Die Polizei warnt vor weiteren Fällen mit der gleichen Masche.

Trickbetrug an einem Geldautomaten in St. Ingbert
Foto: dpa/Carsten Rehder

  Am Sonntag (27. Juni), ist eine Frau in St. Ingbert Opfer eines Trickbetrügers geworden. Die 67-jährige St. Ingberterin hob gegen 14.30 Uhr am Automaten eines Bankinstituts in der Rickertstraße Bargeld ab. Als sie die Bank verlassen hatte, rief ihr eine unbekannte und in der Bank befindliche männliche Person zu, dass sie zwei 50 Euro-Scheine auf dem Geldautomaten liegen gelassen hätte. Die Geschädigte ging irritiert zurück in die Bank, und der unbekannte Täter händigte die Geldscheine an die Frau aus.

Nach Aufforderung überprüfte sie nun im Beisein des Täters durch Einführen der EC-Karte sowie Eingabe der Pin ihren Kontostand und konnte wider Erwarten keine Unregelmäßigkeiten feststellen. Im Anschluss brach der unbekannte Täter per Knopfdruck auf dem Bedienfeld den Vorgang ab und legte seine Hand auf die Kartenausgabe des Automaten. So konnte er die EC-Karte der Geschädigten unbemerkt entnehmen und gab vor, dass die EC-Karte im Automaten stecken geblieben sei.

Im Anschluss versuchte die Geschädigte einen Mitarbeiter der Bank zu erreichen, wohingegen der Täter zeitgleich an einem weiteren Geldautomaten der Bank mit der gestohlenen EC-Karte und Pin einen vierstelligen Betrag vom Bankkonto der Geschädigten abhob. Anschließend verließ der Täter die Bank in unbekannte Richtung. Der Täter wurde wie folgt beschrieben: etwa 25 bis 35 Jahre alt, 1,70 bis 1,75 Meter groß, männlich, schmal, sprach gebrochenes deutsch, ausländisches Erscheinungsbild, trug auffällig große, weiße Kopfhörer sowie Sonnenbrille, Mund-Nasen-Maske und eine kurze Hose in Camouflage.

Am Sonntagnachmittag wurden drei weitere, gleich gelagerte Sachverhalte mit vermutlich demselben Täter bei der Polizei Homburg und St. Ingbert bekannt. Auch hier gab der unbekannte Täter vor, dass die jeweils Geschädigten zuvor 50 Euro-Scheine (Echtgeld) auf dem jeweiligen Automaten hätten liegen lassen und händigte es den vermeintlichen Opfern aus. Bei den Taten blieb es allerdings beim Versuch. Aufgrund der Häufung dieser Taten hat die Polizei dringend darauf hingewiesen, sich weder von fremden Personen am Geldautomaten ablenken zu lassen, noch im Beisein eines Fremden die Pin einzugeben sowie jederzeit das Bedienfeld im Blick zu haben.

Sollte jemand die Tat beobachtet haben oder. selbst Opfer geworden sein oder Hinweise auf einen Täter geben können, bittet die Polizeiinspektion St. Ingbert um Hinweise unter Tel. (06894) 10 90.

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