Tretbecken ist wieder in Schuss

Rohrbach · Dank des freiwilligen Engagements von elf Wehrleuten aus Rohrbach erstrahlt jetzt das Kneipp-Wassertretbecken wieder in neuem Glanz. 86 Stunden arbeiteten die Freiwilligen an der Anlage am Lindenbrunnen.

 Einige Mitglieder der Altersabteilung der Rohrbacher Feuerwehr erklärten St. Ingberts Oberbürgermeister Hans Wagner (Zweiter von rechts) und Rohrbachs Ortsvorsteher Roland Weber (Zweiter von links), wie sie in vielen Arbeitsstunden das Kneipp-Becken an der Grillhütte des Glashütter Weihers hergerichtet haben. Foto: Stefan Bohlander

Einige Mitglieder der Altersabteilung der Rohrbacher Feuerwehr erklärten St. Ingberts Oberbürgermeister Hans Wagner (Zweiter von rechts) und Rohrbachs Ortsvorsteher Roland Weber (Zweiter von links), wie sie in vielen Arbeitsstunden das Kneipp-Becken an der Grillhütte des Glashütter Weihers hergerichtet haben. Foto: Stefan Bohlander

Foto: Stefan Bohlander

. Das Kneipp-Wassertretbecken am Lindenbrunnen erstrahlt in neuem Glanz. Der alte Zustand des idyllischen Plätzchens an der Grillhütte des Glashütter Weihers war den Mitgliedern der Altersabteilung der Rohrbacher Feuerwehr ein Dorn im Auge. "86 Stunden haben wir insgesamt daran gearbeitet", erklärte Robert Peters am Rande der Einweihungsfeier, zu der man sich am Donnerstagmorgen getroffen hatte.

Die Arbeiten selbst waren bereits Ende vergangener Woche abgeschlossen, erläutert Peters, der gemeinsam mit Theo Klam für die Organisation zuständig war. Anfang Juli hatten die Arbeiten begonnen. In jeweils etwa drei Stunden langen Schichten wurde erst das Wasser abgelassen, dann die alte Farbe entfernt. "Dabei haben sich auch immer große Stücke vom alten Putz gelöst", so Peters. Also wurde dieser mit dem Pickhammer komplett entfernt, im Anschluss trugen die Wehrleute Dichtschlämme auf. Dann wurde mit Schwimmbadfarbe, die auch im offenen Gewässer verwendet wird, das Becken blau gestrichen. Gerade dieser Arbeitsschritt stellte sich als enorm schwierig heraus. "Der komplette August war verregnet", beklagte sich Peters.

Lob vom Oberbürgermeister

Umso stolzer zeigten sich nicht nur die elf Wehrleute. Auch Rohrbachs Ortsvorsteher Roland Weber und St. Ingberts Oberbürgermeister Hans Wagner wohnten der Feierstunde bei. "Das ist sehr schön geworden", lobte OB Wagner den Einsatz und dankte für das freiwillige Engagement, das man nicht hoch genug loben könne, denn "ohne euch würde alles verfallen". Auch zeigte er sich beeindruckt davon, dass die Wehrmänner sogar das Umfeld gekehrt und gesäubert hatten. Umgekehrt dankte das elfköpfige Team auch der Stadt, die das Material bezahlt hatte.

Immer wieder Sand im Becken

Die Arbeiten hören nun natürlich nicht auf. So soll im kommenden Frühjahr mit einem Dampfstrahler Moos an einigen Stellen entfernt werden. Etwa alle vier Wochen wird das reine Quellwasser von den Freiwilligen abgelassen, womit eine zu starke Verschmutzung verhindert werden soll.

So sei etwa häufig feiner Sand im Becken zu finden, von Hunden, wie Theo Klam vermutet: "Die Leute haben ja keinen Sand an den Füßen", so der Mit-Organisator. Die Hunde würden trotz der Verbotsschilder ins Becken gelassen werden. Auch zeigte man sich verärgert, dass das Umfeld gerne als Partyzone genutzt wird und dabei leider immer wieder Glasscherben zurückbleiben. Trotz dieser Kritikpunkte versammelte sich die Mannschaft im Anschluss gut gelaunt am Schwenker vor der Grillhütte und ließ sich Lyoner und Schwenksteaks schmecken.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort