Tolle Abwehrleistung bringt den Sieg
Trier · Mit einem 2:0-Sieg im Moselstadion hat Fußball-Regionalligist FC Homburg gestern die 14 Spiele lange Serie ohne Niederlage von Eintracht Trier beendet. Dabei spielten die Gäste in der Defensive sehr konzentriert. Die Tore schossen Pascal Reinhardt und Claudio Bellanave.
Es war am Ende eine klare Angelegenheit: Mit 2:0 hat Fußball-Regionalligist FC Homburg gestern sein Spiel bei Eintracht Trier gewonnen. Und dabei vor 2487 Zuschauern im Moselstadion eine überzeugende Partie geboten. Trainer Christian Titz war vor allem mit der tadellosen Abwehrleistung sehr zufrieden. "Heute haben wir defensiv unser wahres Gesicht gezeigt", kommentierte er das Spiel seiner Mannschaft gegen den Ball.
Damit ist die 14 Spiele dauernde Serie ohne Niederlage der Trierer gerissen. "Irgendwann ist es soweit und es erwischt dich mal wieder", kommentierte Triers Trainer Roland Seitz die Niederlage und fügte hinzu: "Der FC Homburg ist für mich ein ganz klarer Kandidat für die Plätze eins und zwei."
Es war das Spiel, auf das vor allem Mario Klinger hingefiebert hatte. Vor der Saison von Trier nach Homburg gewechselt, freute sich der 26-Jährige auf ein Wiedersehen. "Das ist ein super Gefühl gegen die alten Kollegen zu spielen und dabei noch erfolgreich zu sein", erklärte Klinger. Während er zuletzt zwei Mal im Sturm gespielt hatte, beorderte ihn Titz diesmal wieder auf seine angestammte Position im defensiven Mittelfeld.
Bis zur 21. Minute lief der FCH auf dem Platz meist hinterher, Trier war feldüberlegen. Dann war es Klinger, der am Trierer Torwart Chris Keilmann scheiterte und mit seinem Schuss den Auftakt zur Homburger Offensive einläutete. In der 23. Minute nutzte Pascal Reinhardt eine Vorlage von Yannick Tewelde zum 1:0 für die Grün-Weißen.
Nun war Homburg die bestimmende Mannschaft. Trier verlor völlig die Linie und musste mit Christopher Spang für Michael Dingels (28. Minute) und Thomas Konrad für Steven Kröner (36.) früh zwei Mal verletzungsbedingt wechseln.
"Wenn wir mal 1:0 führen, können wir noch mehr Dominanz ausüben. Wir wussten, dass Trier meist über lange Bälle kommt und waren darauf eingestellt", erklärte Klinger die Homburger Überlegenheit.
Zur zweiten Hälfte kam Trier mit neuem Selbstbewusstsein auf den Platz. Die Gastgeber erspielten sich 20 Minuten lang ein klares Übergewicht, ließen aber im Abschluss die nötige Konsequenz vermissen. Auf dem tiefen Boden kämpfte Homburg um die knappe Führung. Alban Ramaj hätte 13 Minuten vor Schluss alles klar machen können, schoss aber über das Tor. Stattdessen ersetzte Claudio Bellanave Ramaj in der 89. Minute - und er brauchte nur zwei Minuten, um den Schlusspunkt zum 2:0 zu setzen.
Nun geht der Blick in Homburg als Tabellenfünfter wieder nach oben. "Wir wollen uns weiter oben halten. Wir wissen, dass wir gut genug für die vorderen Plätze sind", sagte Klinger selbstbewusst.
