Theater in der Stadthalle St. Ingbert Arthur-Miller-Drama kommt mit Top-Besetzung

Homburg/St. Ingbert · „Tod eines Handlungsreisenden“ am Donnerstag, 16. Januar, mit Fernseh-Star Helmut Zierl in der Hauptrolle.

 Der bekannte Schauspieler Helmut Zierl gab bereits im Homburger Saalbau dem „Handlungsreisenden“ Willy Loman aus Arthur Millers Drama, Stimme, Gesicht und Tiefe.

Der bekannte Schauspieler Helmut Zierl gab bereits im Homburger Saalbau dem „Handlungsreisenden“ Willy Loman aus Arthur Millers Drama, Stimme, Gesicht und Tiefe.

Foto: Thorsten Wolf

Die Kulturabteilung der Homburger Nachbarstadt St. Ingbert zeigt im Rahmen ihrer Theaterszene 2019/2020 den Klassiker „Tod eines Handlungsreisenden“ von Arthur Miller am Donnerstag, 16. Januar, um 19.30 Uhr in der Stadthalle. Das Stück ist ein erschütterndes Drama mit Helmut Zierl in der Hauptrolle. Der durch Film und Fernsehen bekannte Schauspielstar Zierl schlüpft in die Rolle des kleinen Handelsvertreters Willy Loman. Zierl geht in dieser mit dem Inthega-Preis 2018 ausgezeichneten Produktion des Euro-Studio Landgraf und der Schauspielbühnen in Stuttgart nach den Tournee-Erfolgen von „Die Wahrheit“ und „Wir lieben und wissen nichts“ erneut auf Gastspielreise.

Der kleine Vertreter Willy Loman wird nach Jahrzehnten zermürbenden Berufslebens von seiner Firma als nicht mehr verwendungsfähig entlassen. Seiner Familie ist der verschuldete Handlungsreisende längst entfremdet. Besonders seine beiden Söhne Happy und Biff, denen Loman das Streben nach materiellem Erfolg als einzigen Weg zum Glück auf die Fahnen geschrieben hat, sind eine Enttäuschung, denn auch sie haben es – wie ihr Vater – zu nichts gebracht. Dabei standen dem früheren Sport-Ass Biff in der Highschool noch alle Wege zum amerikanischen Traum vom Erfolg offen. Als Biff nun gegen die Lebenslügen seines Vaters revoltiert, spitzt sich der Familienkonflikt immer weiter zu, bis Loman schließlich nur noch einen einzigen Ausweg sieht.

Arthur Millers mit Preisen überschüttetes Stück ist eine auch aus heutiger Sicht noch beklemmende Charakterstudie eines Menschen, der in einer rein profitorientierten Gesellschaft zum Verlierer werden muss. In Zeiten von Hartz IV und weltweiter Finanz- und Wirtschaftskrisen ist es aktueller denn je.

Karten zu „Tod eines Handlungsreisenden“ am Donnerstag, 16. Januar, 19.30 Uhr, in der Stadthalle St. Ingbert kosten im Vorverkauf 19,50, ermäßigt 17,50 Euro. Erhältlich sind diese bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen sowie an der Infotheke im Rathaus St. Ingbert, Tel. (0 68 94) 1 38 91. Im Internet unter www.reservix.de.

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