Titz erwartet eine Reaktion

Homburg · Homburgs Trainer Christian Titz ist nach dem 3:3 gegen den Tabellenletzten Bayern Alzenau immer noch angefressen. An diesem Samstag fordert er im Spiel beim 1. FC Kaiserslautern II eine Reaktion seiner Spieler. Absteigen kann der FCH im Grunde aber nur noch ganz theoretisch.

 Homburgs Trainer Christian Titz musste sich beim 3:3 zuhause gegen den Letzten Bayern Alzenau über den Schlendrian bei seinem Team aufregen. Foto: Mischa

Homburgs Trainer Christian Titz musste sich beim 3:3 zuhause gegen den Letzten Bayern Alzenau über den Schlendrian bei seinem Team aufregen. Foto: Mischa

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Noch zwei Mal muss der FC Homburg in der Fußball-Regionalliga Südwest ran, dann ist die Spielzeit 2012/2013 Geschichte. In der ersten der beiden Partien geht es für die Saarpfälzer an diesem Samstag um 14 Uhr zum Tabellendritten 1. FC Kaiserslautern II. Zum Saisonfinale empfängt der FCH eine Woche später schließlich die SG Sonnenhof Großaspach.

Nach dem enttäuschenden 3:3 am vergangenen Dienstag zuhause gegen den FC Bayern Alzenau ist der Klassenerhalt für die Grün-Weißen, zumindest rechnerisch, noch nicht gesichert. "Die Spieler haben gemeint, es geht gegen den Tabellenletzten auch mit 15 Prozent weniger. Das ist auch der Grund, warum wir in dieser Saison nicht mehr Punkte auf dem Konto haben", fand der verärgerte FCH-Trainer Christian Titz nach dem Spiel gegen Alzenau ungewöhnlich harte Worte für seine Mannschaft.

Zwar konnte das Team den zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand mit einem furiosen Endspurt in den letzten 20 Minuten noch egalisieren. Für die eigentlich eingeplanten drei Punkte, die den definitiven Nichtabstieg bedeutet hätten, reichte es aber nicht mehr.

Doch auch so müsste es fast schon mit dem Teufel zugehen, damit die Grün-Weißen noch absteigen. Homburg müsste beide Spiele verlieren, und der SC Pfullendorf bei 1899 Hoffenheim II und gegen Eintracht Trier gewinnen - und dabei noch einen Sechs-Tore-Rückstand auf den FCH aufholen.

Zusätzlich müsste Wormatia Worms, die noch gegen den Ersten und Zweiten, Hessen Kassel und die SV Elversberg, spielen, mindestens zwei Punkte holen. Darüber hinaus müsste auch noch die Maximalzahl von sechs Absteigern erreicht werden, da der FCH de facto nur noch auf Platz 14 abrutschen kann. Dazu müssten sowohl Kassel als auch die SV Elversberg in der Aufstiegsrelegation scheitern sowie der finanziell angeschlagene Drittligist Kickers Offenbach keine Lizenz bekommen, so dass dieser in die Regionalliga Südwest absteigt.

Um diesen Rechenspielen zuvor zu kommen und alle Eventualitäten zu beseitigen, will der FCH etwas Zählbares aus Lautern mitbringen, wie Titz sagt: "Die Tabelle lässt noch Optionen offen, die wir verhindern wollen." Außerdem erwartet der Trainer nach dem enttäuschenden Auftritt gegen Alzenau eine Reaktion seiner Spieler. "Wir hatten uns Ziele für den Saisonendspurt gesetzt. Und dazu gehörte ganz sicher kein Unentschieden gegen Bayern Alzenau", stellt der 42-Jährige klar, dass er von dem über eine Stunde lang gezeigten Schlendrian im letzten Spiel noch immer angefressen ist.

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