Timo Meinerzag ist landesbester Drucker-Azubi

Ormesheim · Timo Meinerzag ist Spitze, wenn es darum geht, die Farben Cyan, Yellow, Magenta und Schwarz exakt übereinander zu drucken – Landesspitze sogar. Staatssekretär und IHK-Präsident haben den 19-Jährigen nun dafür geehrt.

 Timo Meinerzag hat seine Ausbildung zum Drucker als Landesbester abgeschlossen. Hier lernt er zuhause für sein Abitur, das er nach der Ausbildung nachholen möchte. Foto: Becker&Bredel

Timo Meinerzag hat seine Ausbildung zum Drucker als Landesbester abgeschlossen. Hier lernt er zuhause für sein Abitur, das er nach der Ausbildung nachholen möchte. Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

Timo Meinerzag wurde im vergangenen Jahr landesbester Auszubildender als Drucker mit der Fachrichtung Flachdruck bei der Saarbrücker Zeitung. Für seinen guten Abschluss wurde er im Saarbrücker E-Werk von Staatssekretär Jürgen Barke und IHK-Präsident Richard Weber geehrt.

"Ich habe mich damals für einige Ausbildungsberufe beworben und wurde direkt bei der Saarbrücker Zeitung genommen. Da ich mir erst einmal nichts Genaues unter der Berufsbezeichnung ,Drucker mit Fachrichtung Flachdrucker' vorstellen konnte, bekam ich eine Führung bei der SZ, bei der mir alle Arbeitsabläufe genau geschildert wurden", beschreibt der junge Ormesheimer. Nach drei Jahren Ausbildungszeit konnte der 19-Jährige seine Abschlussprüfung im Sommer vergangenen Jahres mit besten Noten abschließen. "Die theoretische Prüfung habe ich mit einer zwei bestanden, die praktische mit einer eins. Prüfungsaufgabe war es, eine Druckmaschine korrekt einzurichten. Dabei ist es wichtig die Farben Cyan, Yellow, Magenta und Schwarz so einzustellen, dass sie exakt übereinander gedruckt werden. Hierbei muss man sehr präzise vorgehen, da sonst Abbildungen verschwimmen und für den Leser nicht mehr erkennbar sind."

Für die theoretische Prüfung musste Meinerzag einiges an Stoff nachholen. Er erklärt: "Meine Ausbildung spezialisiert sich auf den Fachbereich Flachdruck. Bei der Saarbrücker Zeitung drucken wir auf eine Rolle, das sind unterschiedliche Abläufe. Zwar durfte ich ein einwöchiges Praktikum bei einer Druckerei, die Bögen bedruckt, absolvieren, aber während einer Woche bekommt man auch nur einen sehr kleinen Einblick in die Arbeitsabläufe eines Betriebes", beschreibt er und führt fort: "Die SZ hat es mir ermöglicht, vor der Prüfung auch während der Arbeitszeit den Prüfungsstoff aufzuarbeiten. Kurz vor der Prüfung habe ich mir auch noch ein paar Wochen Lernurlaub genommen."

Aufgaben die zum Arbeitsalltag von Timo gehören, sind unter anderem das Einrichten der Maschine vor jedem neuen Druckvorgang oder Wartungsarbeiten an der Maschine. Zurzeit macht der 19-Jährige sein Abitur auf einem Gymnasium in St. Ingbert nach. "Als nächstes möchte ich dann eine Ausbildung zum Industriekaufmann beginnen."

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