Tim Focht gewinnt die Bliestal Open

Blickweiler. Über 100 Zuschauer sahen am Finaltag der 3. Bliestal Open des TC Bliestal Blickweiler Herrentennis der Spitzenklasse. Die großen Überraschungen blieben dieses Mal aus. So hatten die vier topgesetzten Spieler das Halbfinale erreicht

Blickweiler. Über 100 Zuschauer sahen am Finaltag der 3. Bliestal Open des TC Bliestal Blickweiler Herrentennis der Spitzenklasse. Die großen Überraschungen blieben dieses Mal aus. So hatten die vier topgesetzten Spieler das Halbfinale erreicht. Im ersten Match der Vorschlussrunde standen sich der an Position eins gesetzte Marc Herrmann vom TC Rotenbühl Saarbrücken und der Bliestal-Open-Sieger von 2010, Stephan Schwarz vom Sportpark Windhagen (DTB-Ranglistenplatz 435), gegenüber. Der an Nummer 117 der DTB-Rangliste geführte Herrmann gewann den ersten Satz mit 6:4 und drehte im zweiten Durchgang einen zwischenzeitlichen 2:5-Rückstand noch in ein 7:6 um. Anschließend trafen Titelverteidiger Leandro Toledo vom Sportpark Windhagen (324. der DTB-Rangliste) und Tim Focht vom TC Seeheim aufeinander. Obwohl der in der DTB-Rangliste an Position 343 stehende Focht im ersten Satz mit 0:6 unterging, konnte er das Spiel noch mit 6:2 und 6:4 zu seinen Gunsten drehen.Somit stand bereits vor dem Finale fest, dass der Titel bei den Bliestal Open erstmals nicht nach Windhagen gehen würde. Nach dem Spiel um Platz drei, das Toledo mit 6:3 und 6:1 gegen Schwarz gewann, wollte es Herrmann im Finale besser als im Vorjahr machen. Damals zog er im Endspiel gegen Toledo den Kürzeren.

Der gebürtige Rohrbacher wurde im ersten Satz seiner Favoritenrolle vollauf gerecht, diktierte die Ballwechsel und spielte von der Grundlinie aus präzise Bälle. Lohn war ein 6:2-Erfolg. Doch das Duell der beiden Saarländer - Focht wechselte von Saarbrücken nach Seeheim - war noch lange nicht entschieden. Focht gewann den zweiten Durchgang mit 6:3, ehe es im dritten Satz viele Breaks gab. Am Ende triumphierte Focht mit 7:5, wobei er den Matchball mit seiner starken Vorhand verwandelte. "Wir hatten am Finaltag etwas schwierige Witterungsbedingungen. So musste man nicht nur mit den heißen Temperaturen fertig werden, sondern auch den Wind richtig berechnen. Ich habe deswegen abgewartet bis ich mit dem richtigen Ball abschließen konnte", sagte Focht und freute sich über den Sieg, 500 Euro Prämie und einen Siegerpokal.

Dagegen machte sich der 19-jährige Herrmann nach dem Finale auf den Weg in die USA, um über ein Tennis-Stipendium an einem College den Traum vom Profi zu verwirklichen.

"Ich kann mich nur bei allen Spielern, Zuschauern, Sponsoren und Helfern bedanken. Sie haben auch in diesem Jahr unsere Bliestal Open zu einem Höhepunkt der saarländischen Turnierszene werden lassen. Insgesamt haben wir 1500 Euro Preisgeld ausgeschüttet. Wir hatten hier in Blickweiler 83 Teilnehmer. Unser Turnier soll auch künftig eine gesunde Mischung aus geselliger Atmosphäre und Spitzentennis bleiben", erklärte der Vorsitzende des TC Bliestal Blickweiler, Andreas Pettermann-Munz. Vom Gastgeberverein schnitt Matthias Leffer am besten ab. Er scheiterte erst im Achtelfinale mit 3:6 und 3:6 an der Nummer 465 der deutschen Herrenrangliste, Mike Doering vom TC Troisdorf. sho

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