Herrmann ist derzeit bundesweit die Nummer 284, während Focht in der nationalen Rangliste auf Position 129 geführt wird. Doch während sich Focht im vergangenen Jahr gegen Herrmann mit 2:6, 6:3 und 7:5 durchsetzen konnte, musste er sich dieses Mal mit 2:6 und 6:7 geschlagen geben. Dabei zog der Titelverteidiger im Tiebreak mit 4:7 den Kürzeren.

Für Herrmann war dieser Sieg etwas ganz Besonderes. Schließlich stand er am Sonntag bei seiner dritten Teilnahme zum dritten Mal im Finale. Zuvor konnte er den Titel jedoch noch nicht gewinnen. So gab es neben der letztjährigen Finalniederlage gegen Focht 2011 im Endspiel ein Scheitern an Leandro Toledo vom Sportpark Windhagen. Dritter wurde Robin Marchione vom TZ Sulzbachtal (DTB-Position 419) vor Jonas König vom Gladbacher HTC (Nummer 85.).

"Wir hatten an den insgesamt neun Turniertagen viele Zuschauer und 72 Starter. Unsere Veranstaltung hat sich mittlerweile im Turnierkalender des Deutschen Tennisbundes etabliert", freute sich Blickweilers Vorsitzender Andreas Pettermann-Munz. Und sein Terminkoordinator Olaf Hasselmeier ergänzte, das Feld sei in diesem Jahr so stark wie noch nie besetzt gewesen. Alle drei topgesetzten Spieler stehen unter den Top 200 in Deutschland. Und Herrmann sei lediglich aufgrund seines Studiums in den USA von Position 117 auf 284 zurückgefallen.