Teils farbenfrohe, teils zarte Bilder zweier Ormesheimer Künstler

Rubenheim. "Zum Leben braucht der Mensch die Farbe. Sie ist ebenso notwendiges Element wie das Wasser und das Feuer", so zitierte der Ormesheimer Ortsvorsteher Rainer Barth den französischen Maler, Grafiker und Keramiker Fernand Léger bei der Eröffnung der Ausstellung "Lebenswelten Farben", die noch bis 11

 Daniel Nashan und Friedlinde Richter in der Sparkassen-Galerie "Altes Rathaus" in Rubenheim. Foto: Wolfgang Degott

Daniel Nashan und Friedlinde Richter in der Sparkassen-Galerie "Altes Rathaus" in Rubenheim. Foto: Wolfgang Degott

Rubenheim. "Zum Leben braucht der Mensch die Farbe. Sie ist ebenso notwendiges Element wie das Wasser und das Feuer", so zitierte der Ormesheimer Ortsvorsteher Rainer Barth den französischen Maler, Grafiker und Keramiker Fernand Léger bei der Eröffnung der Ausstellung "Lebenswelten Farben", die noch bis 11. November in der Sparkasse-Galerie "Altes Rathaus" in Rubenheim zu sehen ist und von Klaus Hussong eröffnet wurde. In seiner Laudatio charakterisierte er die Schaffenskraft und die Werke der beiden Ormesheimer Künstler Friedlinde Richter und ihren Neffen Daniel Nashan und sprach davon, dass Menschen sich von Farben inspirieren und beeindrucken lassen. Aber auch Glücksgefühle, Nachdenklich- und Traurigkeit könnten durch Farbenspiel erzeugt werden.Bei der Ausstellung selbst wirkten frohe Farben schon im Treppenhaus, werde der Blick auf teils farbenfrohe, teils zarten Bilder von Friedlinde Richter und Daniel Nashans gelenkt. "Aus den Räumen locken fröhliche, lebensfrohe, zum Teil knallige Bilder", so der Laudator. Er bezeichnet sie als Ausstellung der Lebensfreude und des Schwelgens in den Farben, auch wenn manche Bilder zart und dezent gemalt seien.

Auf der Suche nach einem erfüllten Hobby habe Friedlinde Richter 1995 mit der Aquarellmalerei begonnen. Fließende Übergänge und weiche Konturen sein in den ersten Jahren ihre Ausdrucksmittel gewesen. Die Leuchtkraft der Acrylfarbe, der Kontrast von Bleistift und Papier sowie die schnelle Erfassung von Formen und Konturen bei der Aktmalerei seien seit der Jahrtausendwende als neue Wege bei der gebürtigen Aßweilerin dazu gekommen. In Rubenheim zeigt die ambitionierte Künstlerin, die sich seit zwölf Jahren beim Kunstmaler Werner Seipel (Bernkastel-Kues) in unterschiedlichen Techniken fort- und weiterbildet, eine breite Palette von Blumen über Landschaften und Alltagsgegenständen bis hin zu Akten.

Sind die Werke zumeist in kräftigen Tönen gehalten, kommen aber auch wo notwendig welche mit zurückhaltenden Farbkompositionen dazu. Bei der Volkshochschule seines Heimatortes hat Daniel Nashan als 14-jähriger mit dem Malen begonnen. Seit acht Jahren hat er sich als Schüler des freischaffenden Künstlers Norbert Witte (Bischmisheim) unterschiedliche Maltechniken wie Acryl auf Leinwand, Mischtechniken mit Papier, Strukturpaste angeeignet. Heute sind so seltene, ungewöhnliche Assecoires wie Sand aus der Sahara oder schwarzer Sand aus Teneriffas Vulkangestein Gestaltungselemente seiner Techniken und Materialien.

Schwarzer Sand

Malen sei Entspannung und Abschalten vom Alltag, so der Künstler. In seinen abstrakten Bildern findet sich Leuchtkraft der Farbe als Element, gemischt mit eindrücken entspannter Urlaubserinnerungen. Die Besucher der Rubenheimer Ausstellung sehen vor allem farbenfrohe Werke, die sich durch viele Grüntöne, aber auch rot, ein wenig blau und Pastellfarben auszeichnen. Nashans künstlerische Beispiele schaffen sich Platz durch die Hand, die Inspiration, das Werkzeug und die Farbe. ott

Die Ausstellung "Lebenswelten Farbe" ist bis Sonntag, 11. November jeweils samstags, sonntags und feiertags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Termine unter Telefon (0 68 93) 15 14.

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