„Team stellt sich von alleine auf“

St Ingbert · In der Verbandsliga steht der SV St. Ingbert derzeit auf Platz sieben der Tabelle. Eine gute Platzierung meint Trainer Moscherosch – in Anbetracht der vielen Verletzten. Am Samstag kommt nun noch Mengen zum Derby.

 St. Ingberts Trainer Klaus Moscherosch geht derzeit nur selten so gut gelaunt ins Training des SV. Schließlich fehlen ihm immer wieder wichtige Spieler aufgrund von Verletzungen. Foto: Holzhauser

St. Ingberts Trainer Klaus Moscherosch geht derzeit nur selten so gut gelaunt ins Training des SV. Schließlich fehlen ihm immer wieder wichtige Spieler aufgrund von Verletzungen. Foto: Holzhauser

Foto: Holzhauser

Wenn Fußball-Verbandsligist SV St. Ingbert an diesem Samstag um 16 Uhr im Mühlwaldstadion den SV Bliesmengen-Bolchen zum Derby erwartet, muss SVI-Trainer Klaus Moscherosch wieder einmal in personeller Hinsicht improvisieren. Definitiv ausfallen werden Gianfilippo Diprossimo und Matthias Hoffmann. Diprossimo klagt bereits seit längerer Zeit über Probleme an der Hüfte sowie am Innenband des Knöchels. "Er hat nun von mir eine Pause bis zum Saisonende verordnet bekommen, um dann pünktlich zu Beginn der Sommervorbereitung wieder voll angreifen zu können", berichtet Moscherosch.

Hoffmann hat sich bei einem privaten Waldlauf den Mittelfuß gebrochen, als er über eine Wurzel stolperte. Glück im Unglück: Er muss nicht operiert werden, kann aber ebenfalls im restlichen Rundenverlauf nicht mehr aktiv ins Geschehen eingreifen.

"Dieses Verletzungspech begleitet uns leider bereits die gesamte Saison hindurch. Immer wieder müssen mein Co-Trainer Niyazi Bayazit und ich schauen, wie wir dennoch die Mannschaft möglichst stark aufstellen können. Allerdings sind momentan noch viele weitere Spieler angeschlagen, so dass sich die Mannschaft fast von alleine aufstellt", meint Moscherosch und ergänzt: "Das sind natürlich keine guten Voraussetzungen, um Konkurrenzdruck aufzubauen. Aber es hilft alles nichts, wir müssen eben aus dieser Situation das Beste machen."

Derzeit belegen die St. Ingberter mit 33 Punkten Rang sieben. Genau mit dieser Platzierung hatte die Moscherosch-Elf auch die vergangene Runde abgeschlossen. "Wenn ich die Personalsituation von damals und heute vergleiche, ist der aktuelle siebte Platz auf jeden Fall höher zu bewerten. Bei uns ist es aber leider so, dass das Umfeld sehr hohe Erwartungen hat und oft nicht erkannt wird, mit welchen personellen Zwängen die sportliche Leitung zurechtkommen muss", wünscht sich der SVI-Trainer künftig mehr Anerkennung für die vollbrachten Leistungen.

Trotz des derzeit dünnen Kaders will Moscherosch versuchen, zumindest Rang sieben bis zum Saisonende zu halten und nach Möglichkeit sogar noch ein, zwei Tabellenplätze gutzumachen. "Und wenn es uns dann noch gelingen würde, vor der SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim, dem SV Bliesmengen-Bolchen und dem TuS Rentrisch bester Kreisverein zu werden, wäre das natürlich richtig klasse", meint der erfahrene Trainer.

Das Hinspiel in Bliesmengen-Bolchen hatte der SVI mit 1:0 gewonnen. "Das war damals unsere beste Saisonleistung. Wir hatten den Gegner in allen Belangen im Griff, aber viele Chancen versiebt. Es wäre natürlich klasse, an unser Niveau von damals am Samstag im Rückspiel annähernd heranzukommen", erklärt Moscherosch.

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