Wie Stadtjugendpfleger Jörg Henschke im Gespräch mit unserer Zeitung erläutert, wird der „Tag der Gören und Lausbuben“ traditionell eigentlich am zweiten Samstag im September in der Fußgängerzone gefeiert. Doch derzeit bestätigen die Ausnahmen diese Traditionsregel. Im vergangenen Jahr wurde das Fest nach zweijähriger Corona-Pause zum Start der Sommerferien im Juli gefeiert, weil die verantwortlichen Terminplaner der Stadt einem kreisweit beachteten Kinderfest in Homburg aus dem Weg gehen wollten. Jetzt ist man wieder im angestammten September, aber zwei Wochen später als der termingerechte Samstag, so Henschke. „Da hätte aber zeitgleich der Solilauf stattgefunden, an dem aber stets viele Schulkinder teilnehmen.“

Am kommenden Samstag wird niemand über Termine nachdenken müssen, weil sich alle Kinder und ihre Familien auf ein abwechslungsreiches Angebot freuen dürfen. Dass in St. Ingbert zum inzwischen 24. Male ein Programm auf die Beine gestellt wird, das Kinderherzen höher schlagen lässt, sei dabei keineswegs selbstverständlich, wie Ingo Nietert, der Leiter der Abteilung Kultur in der Stadtverwaltung betont: „Ohne das große Engagement der St. Ingberter Vereine und Institutionen und deren Helfereinsatz gäbe es dieses Fest. Die Verwaltung allein könnte dieses Kulturangebot weder bieten noch stemmen.“

Insgesamt 18 Vereine und Institutionen aus St. Ingbert werden Stände und Spielangebote in der Fußgängerzone aufbauen. Hinzu kommen zwei Stände von der Stadt St. Ingbert sowie deren Musikschule. Jedes der Angebote hat Werbung verdient, die Auswahl fällt schwer. Doch Jörg Henschke hilft. Er nennt ein paar der Attraktionen für Kinder, die erstmals oder wieder einmal zu erleben sind. „Erstmals überhaupt ist das DRK Kurhaus Elsterstein mit einer Teddyklinik dabei, auch neu sind der von den Freiwilligen Ganztagsschulen in St. Ingbert bekannte CJD mit Modellieren und die Montessorischule Saarpfalz mit einem Geschicklichkeitsspiel. Der TV 1881 lädt nach einer Pause wieder zum Turnen auf einem Mitmach-Parcours ein.“

Seit diesem Montag und noch bis zum kommenden Freitag werden nach Angaben der Organisatoren Spielekarten zum „Tag der Gören und Lausbuben“ in den St. Ingberter Grundschulen und Kindergärten verteilt. Diese haben auf der Vorderseite eher einen Werbeeffekt für das Kinderfest. Mit Fotos und kurzem Text bietet die Karte die wichtigsten Rahmendaten zum Festprogramm, außerdem kann dieses auch über QR-Code auf der Homepage der Stadt gefunden werden.

Die Rückseite der Spielekarte gibt es 18 Symbole für die Angebote an den Ständen in der Fußgängerzone. „Wer möchte, kann während des Spiels Stempel sammeln. Pro Spielstation gibt es einen Stempel, sind mehr als neun Symbole abgehakt, wird der Eifer mit einem kleinen Geschenk belohnt. Diesmal gibt es ein Bällchen Eis“, erklärt Henschke. Die Ausgabe der Eis-Gutscheine erfolgt ab 12 Uhr am Stand der Stadt St. Ingbert gegenüber der Bühne an der Alten Kirche.

Auf dieser Bühne werden St. Ingberter Vereine und Kindergärten während des Kinderfests einen Querschnitt ihrer Angebote präsentieren. „Das Bühnenprogramm ist diesmal besonders umfangreich – mit musikalischen Auftritten, verschiedene Tanzaufführungen und zwei Clowns, die zum Abschluss auftreten“, wie Jörg Henschke ankündigt (siehe Info).