Fußball-Verbandsliga Nordost Der SV Rohrbach muss Rückschläge wegstecken
ROHRBACH · In einer Nachholpartie der Fußball-Verbandsliga gab es eine 0:3-Niederlage gegen die SG Marpingen-Urexweiler.
Die Verbandsliga-Fußballer des SV Rohrbach müssen weiterhin um den Klassenverbleib bangen. Die Mannschaft von Trainer Alexander Ogorodnik unterlag am Samstag auf dem heimischen Hartplatz in einer Nachholpartie dem neuen Tabellendritten SG Marpingen-Urexweiler mit 0:3 (0:2). Dabei fanden die Rohrbacher in der Anfangsphase dieses Nachholspiels keinen richtigen Zugriff auf den Gegner. Bereits kurz vor dem 0:1 hatte der gut aufgelegte SG-Offensivakteur Maximilian Kohler eine Chance, als er mit seinem Schuss aus halbrechter Position am Rohrbacher Schlussmann Julian Wottke scheiterte (13.). Wenige Sekunden später machte er es bei seinem Lupfer zum 0:1 besser (14.).
Die Rohrbacher erlaubten sich in der ersten halben Stunde einige leichte Fehler, die immer wieder für Torgefahr vor ihrem Gehäuse sorgten. Außerdem gab es auch in personeller Hinsicht einige Rückschläge zu verkraften. So musste Stammtorhüter Yannik Dettweiler aus beruflichen Gründen passen. Und Angreifer Norman Schmitt, der nach dieser Saison zum Ligarivalen SV Hellas Bildstock wechselt, fiel aufgrund eines Bänderrisses im Fuß aus. Nach gerade einmal acht Minuten war dann auch bereits für Matthias Hoffmann das Spiel beendet. „Ich hatte ganz normal unter den Ball getreten. Dabei hat es hinten rechts am Oberschenkel gebatscht“, erklärte der Mittelfeldspieler nach seiner Auswechslung.
Nach 23 Minuten versuchte es SG-Kapitän Sören Recktenwald aus der Distanz, zielte jedoch zu hoch. Er war es dann auch, der nach einer weiteren guten vergebenen Chance der Gäste einen individuellen Fehler des SVR zum 0:2 bestrafte (28.). Sein Mitspieler Björn Recktenwald verpasste den dritten Treffer, als er zu hoch schoss (35.). Erst danach gab es die erste nennenswerte Rohrbacher Chance, als Maximilian Becker aus halbrechter Position an SG-Schlussmann Marco Klein scheiterte (36.). Auch Sven Müller (38.) sowie Marc-Kevin Wunn (42.) hatten kein Glück. In den zweiten 45 Minuten blieben die Hausherren am Drücker. Der kämpferische Einsatz stimmte. Und so gab es auf dem schwer bespielbaren Hartplatz weitere Chancen durch Müller (58.), Johannes Neupert (68.) sowie Benedikt Kastel (74.). In der Schlussphase machte Gästespieler Max Recktenwald mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 0:3 alles klar (90.). Zuvor hatte der Rohrbacher Alexander Schwarz die Rote Karte gesehen (89.). In der Nachspielzeit vergab schließlich Wunn für die Heimelf die letzte Chance der Partie.
„In der ersten halben Stunde waren wir nicht ganz so da wie die Gäste. Sie waren bissiger und sind direkt vorne gut angelaufen. Das 2:0 war zu diesem Zeitpunkt absolut verdient“, meinte der Rohrbacher Spielausschuss-Vorsitzende Steffen Becker. Nach der Pause hätte es dann zwar Chancen gegeben, aber man traf das Tor nicht. Es gelte nun, weiter konzentriert zu bleiben und im Kampf um den Ligaverbleib die nötigen Punkte einzufahren. Und sein Trainer Ogorodnik meinte: „Wir mussten einige Spieler ersetzen – von daher konnten wir auch nicht eingespielt antreten. Wir hatten Fehler beim Zustellen und beim Torhüter, was zum 0:2 geführt hatte. Aber an den Torwart geht kein Vorwurf, er spielt normal in der Dritten und half uns aus.“ In der zweiten Hälfte sei man viel besser gewesen, aber die vorhandenen Chancen seien aufgrund der fehlenden Cleverness nicht genutzt worden. Außerdem sei die Rote Karte sehr ärgerlich gewesen. Die Rohrbacher liegen als Tabellenelfter weiterhin drei Punkte vor einem vermeintlichen Abstiegsrang und müssen nun am Sonntag um 15 Uhr bei der auf Rang fünf platzierten SG Lebach-Landsweiler Farbe bekennen.
