Sturmflaute, dafür eine starke Abwehr

Ormesheim · Der TuS Ormesheim hat die Winterpause in der Fußball-Kreisliga A Bliestal als Tabellensechster verbracht. Dabei gelangen dem Vizemeister der Vorsaison nur wenige Tore. Dafür ist die Defensive die drittbeste der Liga.

 Der starke Ormesheimer Schlussmann Manuel Küstner, der hier mit Filippo Gimmilaro (sitzend) vor Erik Wachter von der DJK Elversberg klärt, ist einer der Garanten für bislang erst 20 Gegentreffer. Foto: sho

Der starke Ormesheimer Schlussmann Manuel Küstner, der hier mit Filippo Gimmilaro (sitzend) vor Erik Wachter von der DJK Elversberg klärt, ist einer der Garanten für bislang erst 20 Gegentreffer. Foto: sho

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Die Fußballer des TuS Ormesheim haben als Tabellensechster der Kreisliga A Bliestal bis zur Winterpause in 17 Spielen erst 35 Treffer erzielt. Das ist im Vergleich mit den anderen in der oberen Tabellenhälfte postierten Mannschaften die mit Abstand schlechteste Quote. Lediglich Luca Gimmilaro, der bislang zehn Buden schoss, strahlte in der Vorrunde eine konstante Torgefahr aus. Da könnte Angreifer Tobias Andres helfen. Der 32-Jährige ist auch gleichzeitig Aktiven-Abteilungsleiter. Mittlerweile kann er nach einem Kreuzbandriss bereits wieder joggen, Skifahren und bei der AH im Training mitwirken.

"Ob ich allerdings bei den Aktiven wieder angreife, ist derzeit noch fraglich. Einerseits bin ich natürlich fußballverrückt, aber andererseits muss ich als selbstständiger Physiotherapeut auch an meinen Job denken", sagt Andres. Aufgrund seiner großen Erfahrung und seinem Torinstinkt würde er dem Team sicherlich gut zu Gesicht stehen.

Die schwere Verletzung hatte sich Andres in der vergangenen Saison im Relegationsspiel gegen die DJK Elversberg zugezogen. Ormesheim war als Zweiter der A Bliestal hinter der SG Parr Medelsheim-Brenschelbach in die Aufstiegsrunde gekommen. Dort unterlag die Mannschaft von Trainer Patrick Luckas nach einem Freilos im Halbfinale auf dem Rasenplatz der SG Erbach der DJK Elversberg mit 0:3.

Besser sieht es beim TuS in diesem Winter bei den Gegentreffern aus. Nur Spitzenreiter SV Heckendalheim (15) und der Zweite SF Reinheim (16) haben weniger Gegentore als die Ormesheimer (20). Dies ist mit Sicherheit auch ein Verdienst des guten Schlussmanns Manuel Küstner und seiner kompletten Defensive. "Klar, wenn du in der letzten Runde Zweiter warst, willst du das nach Möglichkeit in der nächsten Saison wiederholen. Allerdings hatten wir sehr großes Verletzungspech, was uns den ein oder anderen Punkt gekostet hat", sagt Andres und ergänzt: "Ich denke dabei unter anderem an Andreas Welsch, der nach seinem Kreuzbandriss noch nicht ganz das alte Level erreicht hat. Und dann ist auch noch in der kompletten Hinrunde Dennis Seidler aufgrund einer weichen Leiste ausgefallen."

Rasen soll im Mai eingesät werden

Andres hofft auf eine Endplatzierung zwischen Rang zwei und fünf. Neu im Kader sind mit Kevin Glaser, Kevin Walle und Florian Grzeschik drei Spieler aus der eigenen A-Jugend. Dagegen ist Meikel Dahm zur DJK Elversberg gewechselt.

"Derzeit sieht es so aus, dass Mitte Mai dieses Jahres endlich der Samen für den neuen Naturrasenplatz eingesät werden kann. Dieses Projekt ist für uns sehr wichtig. So können wir künftig leichter die jungen Spieler halten und gleichzeitig darauf hoffen, dass ehemalige Ormesheimer wieder zum TuS zurückkommen", berichtet Tobias Andres.

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