Energiespartipp Eiskalte Stromfresser in der Küche

Regionalverband · Kühlschränke senken Kosten, wenn sie gut eingestellt und gefüllt sind. Aber ein falscher Standort kann ins Geld gehen. Die Verbraucherzentrale hilft beim Sparen.

 Das effiziente Nutzen eines Kühlgeräts beginnt schon damit, dass er richtig aufgestellt wird.

Das effiziente Nutzen eines Kühlgeräts beginnt schon damit, dass er richtig aufgestellt wird.

Foto: dpa/Marc Tirl

() Eisgekühlte Getränke, frische Früchte oder selbst gemachtes Erdbeereis – Erfrischungen aus dem Kühlschrank gehören zum Sommer wie der Badesee. Die Stromkosten, die bei der dauernden Höchstleistung der Kühlgeräte während des Sommers auflaufen, können jedoch so manchen schnell wieder ins Schwitzen bringen. Für Abhilfe sorgen ein paar einfache Tipps, wie es in einer Pressemitteiung der saarländischen Verbraucherzentrale heißt.

Werner Ehl, Energieberater der Verbraucherzentrale Saarland, erklärt: „Die richtige Nutzung eines Kühlgeräts beginnt schon mit dem Aufstellen: Das Gerät sollte kühl stehen – also nicht neben Backofen oder Heizkörper oder direkt in der Sonne.“ Ebenso wichtig ist regelmäßiges Enteisen, denn schon eine Eisschicht von unter einem Zentimeter kann den Stromverbrauch des Kühlschranks erheblich steigern. Abtauen lohnt sich also. Für die tägliche Nutzung gilt: Speisen und Getränke sollten nur abgekühlt in den Kühlschrank gestellt werden. Und beim Hinein- oder Herausräumen immer daran denken, die Kühlschranktür möglichst schnell wieder zu schließen. Die Temperatur des Kühlschranks sollte je nach Inhalt richtig eingestellt werden. Für die meisten Lebensmittel sind sechs bis sieben Grad Celsius kalt genug, nur Fisch, Fleisch und andere schnell verderbliche Lebensmittel müssen noch kälter aufbewahrt werden. Ein Kühlschrankthermometer zur Kontrolle der Temperatur im Geräteinneren ist für wenige Euro im Fachhandel erhältlich.

Bei Geräten, die älter als zehn Jahre sind, lohnt es sich zudem, über einen Austausch durch ein energieärmeres Modell nachzudenken. „Beim Neukauf sind vor allem drei Punkte wichtig für den künftigen Stromverbrauch“, erklärt Werner Ehl: „die Energieeffizienzklasse, die passende Größe für den eigenen Haushalt und der Gerätetyp, also zum Beispiel Kühlgefrierkombination oder doch lieber Kühlschrank und Gefriertruhe.“

Bei allen Fragen zum effizienten Einsatz von Energie in privaten Haushalten hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale. Wer sich einen Überblick über die gegenwärtige Energiesituation im eigenen Haushalt verschaffen will, kann einen Energie-Check bei sich zu Hause in Anspruch nehmen. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. Termine zur persönlichen Beratung können unter Tel. (0800) 8 09 80 24 00 (kostenfrei) oder direkt bei einem der 19 Beratungsstützpunkte vereinbart werden.

In Saarbrücken gibt es diese Energiespar-Beratungen bei der Verbraucherzentrale im Haus der Beratung, Trierer Straße 22, St. Johann. Anmeldungen sind möglich unter der folgenden Telefonnummer: (06 81) 5 00 89 15.

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