Stolze St. Ingberter Schützen

St Ingbert · Der Schützenverein St. Ingbert hat nach 15 Jahren wieder eine Medaille bei deutschen Meisterschaften gewonnen. Gerhard Luck lieferte in einem spannenden Wettkampf eine starke Leistung ab. Am Ende sicherte er sich Platz drei.

 Kassierer Jürgen Gottschlich, Geschäftsführer Joachim Werle und der Vorsitzende Horst Müller vom Schützenverein St.Ingbert (von links) gratulierten Gerhard Luck (mit Urkunde in der Hand) zur Bronzemedaille bei der deutschen Meisterschaft. Foto: Stefan Holzhauser

Kassierer Jürgen Gottschlich, Geschäftsführer Joachim Werle und der Vorsitzende Horst Müller vom Schützenverein St.Ingbert (von links) gratulierten Gerhard Luck (mit Urkunde in der Hand) zur Bronzemedaille bei der deutschen Meisterschaft. Foto: Stefan Holzhauser

Foto: Stefan Holzhauser

Am vergangenen Freitag hatte der Schützenverein 1897 St. Ingbert auf seiner Vereinsanlage zu einem großen Familienfest eingeladen. In diesem Rahmen wurde beim mit 360 Mitgliedern derzeit zweitgrößten Schützenverein im Saarland das Vereinsmitglied Gerhard Luck für seinen dritten Platz bei der deutschen Meisterschaft in Pforzheim im Wettbewerb "Perkussionspistole" der Senioren geehrt.

Der 55-jährige St. Ingberter gehört bereits seit 1982 dem örtlichen Schützenverein an und war zwischenzeitlich auch zwei Jahre lang für die Schützenkameraden aus Lautzkirchen in der 2. Bundesliga der Luftpistole aktiv. "Lange Zeit war ich im Bereich der Sportpistole und der Freien Pistole im Einsatz, aber vor 15 Jahren bin ich dann zu den Schwarzpulver-Disziplinen umgeschwenkt", erzählte der Bronzemedaillen-Gewinner.

Gold war möglich

In der Seniorenklasse sind die erreichten Ringzahlen fast identisch wie bei den Aktiven, da die langjährige Erfahrung sehr viel ausmacht. In Pforzheim sahen die Zuschauer ein wahres Herzschlagfinale, als die 67 Teilnehmer mit ihren Ergebnissen größtenteils ganz eng beieinander lagen. Der Sieger Siegfried Jungwirth von den Singoldschützen Großaitingen brachte es nach vier Durchgängen auf 142 von möglichen 150 Ringen. Silbermedaillengewinner Dieter Busch von der SGi Melsungen hatte genau wie Luck 141 Ringe auf seinem Konto. Allerdings hatte er im Wettkampfverlauf öfters die Zehn-Ringe-Zone getroffen, was schließlich den Ausschlag für Rang zwei gab. Dahinter folgte mit 140 Ringen der Vierte Eberhard Haasis (SV Onstmettingen).

"Daran kann man erkennen, wie eng es bei diesen Meisterschaften zuging. Für mich wäre sogar Gold möglich gewesen, aber es hätte auch nur der vierte Platz sein können. Von daher war Bronze hervorragend für mich, zumal es im 14. Anlauf die erste Medaille bei einer deutschen Meisterschaft war", meinte Luck und ergänzte: "Diese Platzierung ist der Lohn für das jahrelange harte Training, wobei ich ja auch noch in anderen Disziplinen aktiv bin. Vor größeren Wettkämpfen konzentriert man sich natürlich im Training auf die Disziplin, bei der es nachher um die Medaillen geht."

Auch die Qualifikation für die Nationalmannschaft ist für den St. Ingberter in den kommenden Jahren ein Thema: "Dieses Ziel zu erreichen, wäre natürlich klasse. Ich habe den Sprung ins Nationalteam noch nie gepackt."

Der Vereinsvorsitzenden Horst Müller ist mächtig stolz auf die Erfolge von Luck. Müller sagt: "Das war seit ungefähr 15 Jahren unsere erste Medaille bei einer deutschen Meisterschaft. Früher hatten wir ja mit Arndt Kaspar einen Schützen unter uns, der es sogar zu Olympischen Spielen geschafft hat. Wir stellen immer wieder Teilnehmer bei einer nationalen Meisterschaft, aber die Trauben hängen dort natürlich sehr hoch."

Zum Thema:

Auf einen BlickAm Sonntag veranstaltete der Schützenverein St. Ingbert die sechste Auflage seines Salami-Turniers. Im Mannschaftswettbewerb gewann "Mach mit Bexbach" mit 1926 Ringen vor den Sportschützen Völklingen (1915) sowie dem Team aus St. Arnual (1783). Im Einzel siegten in den verschiedenen Klassen Julius Zimmer (Humes), Andreas Schneider (Litermont ), Felix Spaniol (Mangelhausen), Kathrin Kölsch (Bexbach), Claus Mayer (Saarwellingen), Anette Lutz (Welschbach), Gustav Eichner (Wiebelskirchen), Elke Wolpert (Völklingen) und Roland Schneider (Litermont ). sho

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