Stolpersteine oder Steine des Anstoßes?

Stolpersteine Stolpersteine oder Steine des Anstoßes? Zum Artikel: „Stolpersteine sollen an St. Ingberter Opfer der Nazi-Diktatur erinnern“ vom 14.

Mai:

Die Verlegung von sogenannten Stolpersteinen wird kontrovers vom Zentralrat der Juden in Deutschland diskutiert, wobei die gewichtigste Kritik an Demnigs Projekt von Charlotte Knobloch, der ehemaligen Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland kommt, die es als "unerträglich" bezeichnet hat, die Namen ermordeter Juden auf Tafeln zu lesen, die in den Boden eingelassen sind und auf denen mit Füßen "herumgetreten" werde. Was mich befremdet ist, dass an der alten Synagoge in der Staugärtenstraße /Synagogenstraße nicht einmal eine Gedenktafel oder ein Mahnmal der Erinnerung mit den Namen der jüdischen Opfer der NS-Diktatur angebracht wurde. Lediglich ein kleines Schild erinnert an den Zweck des Gebäudes. Erinnerung muss "auf Augenhöhe" erfolgen. Bevor der Stadtrat sich mit den Stolpersteinen befasst, sollte er sich lieber mit einer Gedenktafel an geeigneter Stelle auseinandersetzen. Oskar Heinrich, Hassel

Ingobertus-Statue

Stadtpatron verdient den Heiligenschein

Zum Artikel "Noch gibt's keine Klagen zum Schadenersatz" vom 16. Mai:

Ein nicht ganz ernst gemeinter Leserbrief: Seit Monaten leiden wir Bürger in St. Ingbert und Umgebung, zum Teil lautstark, zum Teil klaglos, mit der umstrittenen Ingobertusstatue. Ich wundere mich, dass sie im heftigen Kreuzfeuer der Kritik körperlich nicht schon arg geschrumpft ist. Unsereiner würde in einer ähnlichen Situation wahrscheinlich eingehen wie ein Primelchen. Aber Ingobertus ist ja ein Heiliger, der hält so etwas aus. Was haben Heilige im Laufe der Jahrhunderte alles erdulden müssen! Jedenfalls würde ich folgendes vorschlagen: Bevor der zur Zeit schwer darniederliegende Stadtpatron an einem neuen Standort wieder aufgerichtet wird, sollte man ihn mit einem für jeden Betrachter "sichtbaren" Heiligenschein versehen. Den hat er sich doch wahrlich nach all diesen Irrungen und Wirrungen redlich verdient. Trude Thiel, Rohrbach

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