Im Vorfeld der Stichwahl hinsichtlich der Wahl zum Oberbürgermeister hat die CDU St. Ingbert nach eigenem Bekunden das Gespräch mit dem Vorstand der SPD Rohrbach gesucht. In diesem Gespräch, so heißt es in der dazugehörigen Presseerklärung, „wurden inhaltliche Übereinstimmungen festgestellt“. Wenn Ulli Meyer OB wird, erwartet der Rohrbacher SPD-Vorstand daher, dass bereits seit langem geplante oder sogar längst begonnene Projekte wie zum Beispiel Umbau IX-Markt, Bahnhof Rohrbach, Neugestaltung Festplatz oder Bau der Umgehung Mühlstraße, „zum Teil alte SPD-Vorschläge“, zügig umgesetzt werden. Außerdem sei versprochen worden, dass Ulli Meyer als Oberbürgermeister konstruktiv mit den kommunalen Gremien zusammenarbeiten und einen demokratisch orientierten Stil pflegen werde. „Aus diesen Gründen, und da auf kommunaler Ebene ohnehin stark über Parteigrenzen hinweg für Ort und Stadt gearbeitet wird, hat sich der Vorstand der SPD Rohrbach entschieden, eine Wahlempfehlung für den Oberbürgermeisterkandidaten Ulli Meyer auszusprechen“, heißt es abschließend.

Die Linke in St. Ingbert empfiehlt derweil den parteilosen Amtsinhaber Hans Wagner für die Stichwahl. Sie bedankt sich bei ihren Wählerinnen und Wählern „für das entgegengebrachte Vertrauen und freut sich, mit Fraktionsstärke in den Stadtrat einziehen und auch im Ortsrat Mitte weiter für soziale und ökologische Belange einstehen zu können“. Die Gewählten der Linkspartei würden nun in beiden Gremien dafür kämpfen, dass bei drängenden Themen wie Mobilität, Wohnen, Kinderbetreuung und Pflege zügig Maßnahmen auf den Weg gebracht werden, die mehr Lebensqualität für alle garantieren. Dieses Ziel werde „wahrscheinlich mit Hans Wagner als Oberbürgermeister eher zu erreichen sein, weshalb die Linke empfiehlt, bei der Stichwahl am Pfingstsonntag für ihnzu stimmen.“