Sternsinger in St. Ingbert Statt Gesang gab es dieses Jahr Briefe

St. Ingbert · Die alljährliche Sternsinger-Aktion fand in St. Ingbert wegen Corona dieses Jahr etwas anders statt.

 Elemente aus den Sternsingerbriefen, die in St.Ingberter Briefkästen eingeworfen wurden.

Elemente aus den Sternsingerbriefen, die in St.Ingberter Briefkästen eingeworfen wurden.

Foto: Ulrike Bayer/Charlotte Beer

Dieses Jahr war es aufgrund der Pandemie nicht möglich, dass die Sternsinger – wie üblich – von Haus zu Haus ziehen und so den Segen weitergeben. Um für die diesjährige Spendenaktion mit dem Leitwort „Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit“ zu werben und Geld zu sammeln, ließen sich die zuständigen Ansprechpartner etwas Neues einfallen: Kontaktlos und sicher sollten die Bürgerinnen und Bürger von St. Ingbert den Segen für das neue Jahr erhalten und auf die Aktion Dreikönigssingen aufmerksam gemacht werden.

So fand in der Woche vom 4. bis 10. Januar die Sternsingeraktion wie folgt statt: Kinder und Jugendliche mitsamt ihren Eltern (aus einem Hausstand) liefen die Straßen in St. Ingbert-Mitte ab und warfen einen Sternsinger-Brief in die Briefkästen ein. Darin befand sich der Segensaufkleber, ein Flyer mit Grußwort der Pfarrei, mit einem Rezept für ein typisches Gericht aus der Ukraine sowie eine Anleitung für die Aktion „Freundschaftsbändchen“ und schließlich ein Flyer des Kindermissionswerks samt Spendentütchen. Auch waren am betreffenden Wochenende zu bestimmten Zeiten Mitglieder aus den Gemeinden in den offenen Kirchen präsent, um über die Sternsinger-Aktion zu informieren, den Besuchern Segensaufkleber zu geben und um Spenden beziehungsweise Süßigkeiten entgegenzunehmen. Über die Aktion wurde im Vorfeld auf unterschiedliche Weise informiert und für sie geworben: Mitteilung über die lokalen Zeitungen und den Pfarrbrief, Anschreiben an die Kinder und Jugendlichen und nicht zuletzt mittels der Homepage der Pfarrei, auf der auf verschiedene Infos, Materialien und sogar auf ein selbst erstelltes Video zur diesjährigen Aktion zugegriffen werden konnte.

Diese Aktion konnte aus der Sicht der Organisatoren vor allem deshalb gelingen, weil die Ansprechpartner Menschen mobilisiert hatten, es genügend Helfer beim Eintüten der Briefe gab und sich viele Familien dazu bereit erklärt hatten, die Briefe in St. Ingbert einzuwerfen. Auch zwei Kitas der Pfarrei beteiligten sich an der Aktion. An verschiedenen Tagen verteilten die Kita-Kinder sowie die Erzieherinnen und Erzieher die Sternsingerbriefe bei einem Spaziergang in den umliegenden Straßen. Zusammen mit den Briefen wurde auch ein Neujahrsgruß der Kitas in Form eines Lesezeichens verschenkt. Mit einem kleinen Film an die Familien der Kita-Kinder wurde auf die Spendenaktion zusätzlich aufmerksam gemacht.

„Auch wenn nicht alle Straßen abgelaufen werden konnten, wir nicht wie sonst Rückmeldungen haben und eine Angabe der Spendesumme kaum möglich sein wird, weil die Spenden direkt ans Kindermissionswerk überwiesen werden konnten, hat die Aktion den Beteiligten Spaß gemacht und sie war sicherlich ein – mancherorts unerwarteter – Segen für viele St. Ingberter“, so Pastoralreferent Andrea Agnetta in seiner Bilanz.

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