Sternsinger Sternsinger sammelten fleißig für Kinder in Indien

St. Ingbert · Nach dem Aussendungsgottesdienst machten sich allein in der Innenstadt-Pfarrei St. Josef 13 Gruppen auf den Weg.

 Einige der 13 Sternsingergruppen von St. Josef. Nach einer Stärkung am Mittag im Pfarrheim auf dem Hobels ging es in einer zweiten Runde noch einmal zur Segnung der St. Ingberter Häuser.

Einige der 13 Sternsingergruppen von St. Josef. Nach einer Stärkung am Mittag im Pfarrheim auf dem Hobels ging es in einer zweiten Runde noch einmal zur Segnung der St. Ingberter Häuser.

Foto: Cornelia Jung

Am Wochenende waren die Sternsinger in St. Ingbert und den Stadtteilen unterwegs. Allein in der Pfarrei St. Josef zogen 13 Gruppen mit den „drei Königen“ und ihren Betreuern durch die Straßen, um Geld zu sammeln, das weltweit rund 1600 Kinder-Hilfsprojekten zugute kommt. In diesem Jahr fungiert Indien als Beispielland, in dem die Kinderarbeit eingedämmt werden soll. „Bei der Sternsingeraktion bekommen wir meist Scheine. Es ist immer unsere erfolgreichste Sammelaktion im Jahr“, sagt Regina Zeiger, die seit 25 Jahren als Betreuerin dabei ist, „die Leute wissen eben, dass ihre Spende dort ankommt, wo sie gebraucht wird.“ Als Kind sei sie kein Sternsinger gewesen. Erst später habe sie sich für deren Begleitung entschieden, als ihr bewusst wurde, wie viel Gutes damit bewirkt werden kann. Sie war am Samstagmorgen mit drei Geschwisterkindern, die die Rolle der drei Weisen aus dem Morgenland einnahmen, an der Teufels-
insel unterwegs. Allein dort wurden rund 60 Haushalte besucht. Auch bei Pfarrer Andreas Sturm im Pfarrhaus kamen die als Caspar, Melchior und Balthasar gewandeten Kinder an, um ihren Spruch aufzusagen. Um den Segen anzuschreiben, musste eine Leiter her, und eines der Kinder schrieb sorgfältig die Zahlen und Buchstaben an die hohe Holztür. Der Pfarrer freute sich über den Besuch der Sternsinger. So wie viele andere St. Ingberter, die sogar vorher im Pfarrbüro anriefen und anfragten, ob und wann die Kinder vorbeikommen. In den vergangenen zwanzig Jahren hätte sich die Anzahl der Kinder, die Anfang Januar die Menschen als heilige Könige besuchen, halbiert. Deshalb greife man laut Sturm zu anderen Mitteln, um alle, die es wünschen, zu besuchen. Zum Teil kämen die Sternsinger auf Bestellung. Und da die Wege manchmal recht weit sind, geht es zu einigen nicht zu Fuß, sondern per Kleinbus.

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