Stadtwerke wachsen zusammen

St Ingbert · Mit dem symbolischen Spatenstich am Freitag hat der Bau des neuen Verwaltungsgebäudes der St. Ingberter Stadtwerke begonnen. Damit werden Verwaltung und Betrieb einen gemeinsamen Standort an der Oststraße haben. Die Bauarbeiten sollen rund ein Jahr dauern.

 Besonders der Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke, Manfred Herges, und Geschäftsführer Hubert Wagner (Zweiter und Dritter von links) freuen sich, dass es nun mit dem Bau losgeht. Foto: Jung

Besonders der Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke, Manfred Herges, und Geschäftsführer Hubert Wagner (Zweiter und Dritter von links) freuen sich, dass es nun mit dem Bau losgeht. Foto: Jung

Foto: Jung

. Bereits jetzt markieren die orangenen Pflöcke, die an der Ecke Reinhold-Becker-/Oststraße zu sehen sind, wo später einmal das Verwaltungsgebäude der Stadtwerke steht. Am Freitag wurde mit dem Spatenstich der Startschuss für diesen Neubau gegeben, der in einem Jahr das Bild in diesem Bereich prägen wird.

Die Freude darüber, dass es nun endlich gelingen wird, dort mit Betriebshof und Verwaltung der Stadtwerke St. Ingbert wieder das zu vereinen, was zusammengehört, war auf Seiten der Stadtverwaltung, der Lokalpolitiker und vor allem der Stadtwerke selbst groß. "Was lange währt, wird endlich gut", stellte Geschäftsführer Hubert Wagner erleichtert fest, "das jetzige Gebäude ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Und das ist noch untertrieben." Bis zur Gebiets- und Verwaltungsreform waren Betrieb und Verwaltung an einem Standort untergebracht und der Wunsch, dies wieder zu realisieren, bestand seitens der Stadtwerke seit Ende der 80-er Jahre. "Der Mensch, also der Mitarbeiter, Kunde oder der Bürger, stehen bei uns im Mittelpunkt und so soll auch das Gebäude aufgebaut sein", so Wagner. Architekt Gerlando Giarrizzo aus St. Ingbert erläuterte das Konzept seines Teams, das einen dreigeschossigen Kopfbau und einen zweigeschossigen Gebäuderiegel in Passivbauweise mit insgesamt 2500 Quadratmetern Gesamtfläche vorsieht. Die Gebäudeaufteilung ist flexibel und kann für Veranstaltungen genutzt werden.

Eigentlich war für den barrierefreien Bau, der von der Bauunternehmung Peter Gross errichtet wird, das Gelände gegenüber vorgesehen, doch nach Absprache mit der Stadt kann nun direkt am Betriebshof gebaut werden. "Dann liegen wir wie auf einem Serviertablett", freute sich Wagner über so viel zukünftige Präsenz.

Oberbürgermeister Hans Wagner stellte heraus, dass sich die Stadtwerke vom reinen Lieferanten von Strom, Gas und Wasser zum Dienstleister mit vielen Sparten entwickelt haben, der sich am Markt behaupten muss. Deshalb sei es wichtig, dass sich das Unternehmen um seine positive Außenwirkung kümmere, wie Manfred Herges betonte. Mit dem neuen Verwaltungsgebäude werde der Service verbessert, was im Wettbewerb, bei dem um jeden Kunden gekämpft wird, unabdingbar ist. "Mit der Standortwahl sind wir in Zukunft sicht- und greifbar", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende.

Ende März 2016, im Jahr, in dem das Unternehmen die Stadt 150 Jahre mit Gas, 125 Jahre mit Wasser und 95 Jahre mit Strom versorgt haben wird, soll Einzug sein.

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