Stadtrat St. Ingbert Stadtrat St. Ingbert hat Beiträge für die Kitas gesenkt

St. Ingbert · Rückwirkend ab 1. August müssen Eltern in den vier städtischen Einrichtungen weniger Kita-Gebühren zahlen. Einstimmig beschloss der St. Ingberter Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung die niedrigeren Kita-Gebühren.

Der Beitrag für einen Ganztagsplatz im Kindergarten sinkt von 150 auf 134 Euro monatlich. Ein Krippenplatz kostet 345 Euro statt 385 Euro. Der Beitrag für die sechsstündige Regelbetreuung sinkt von 90 auf 81 Euro, für die siebenstündige Betreuung von 105 auf 94 Euro. Diese Reduzierung ist auf das neue „Gute-Kita-Gesetz“ des Landes zurückzuführen. Dadurch sinken die Elternbeiträge, die bisher 25 Prozent der Personalkosten betragen, ab 1. August auf 21 Prozent. Mit den vom Bund zur Verfügung gestellten Mitteln sollen bis 2022 die anteiligen Elternbeiträge von bisher 25 Prozent auf 12,5 Prozent reduziert, ab 1. August 2019 zunächst auf 21 Prozent.

Im Vorfeld der Sitzung hatten Eltern die der Senkung zugrunde liegende Neukalkulation der Stadtverwaltung nachgerechnet und festgestellt, dass die Kitas Luitpoldschule und in Rentrisch eine finanzielle Unterdeckung, die Kitas Detzelstraße und Oberwürzbach jedoch eine Überdeckung aufweisen. Das entspräche nicht einer Gleichhandlung aller Eltern, hieß es. Hierzu merkte in der Sitzung Thea Holzer vom Geschäftsbereich Familie und Soziales bei der der Stadtverwaltung an: Jede Kita werde einzeln kalkuliert, da es in jeder andere Gruppen und Belegungen gebe. Auch sei die Altersstruktur der Erzieherinnen unterschiedlich, was sich auf die Höhe der Personalkosten auswirke. Über die Jahre würde sich das bei den städtischen Kitas aber ausgleichen. Holger Hansen, der Leiter der Hauptverwaltung, wies darauf hin, dass auf Wunsch des Stadtrates seit 2015 einheitliche Beiträge für die städtischen Kindertagesstätten festgelegt sind.

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