Stadtrat St. Ingbert Die ganze Stadt wird aufs Schlimmste vorbereitet

St Ingbert · Auch ohne unnötige Dramatik war die Stimmung im St. Ingberter Stadtrat ernst, als es um die Frage ging, wie die Menschen im Herbst und Winter über die Runden kommen. Vorbeugen wollen Verwaltung und Rat wegen steigender Preise und weiterer Flüchtlinge.

 Die Aktion „St. Ingbert hilft“ könnte in den kommenden Monaten viele herausfordernden Aufgaben haben.

Die Aktion „St. Ingbert hilft“ könnte in den kommenden Monaten viele herausfordernden Aufgaben haben.

Foto: Christina Wieth

Der Oberbürgermeister hat in der Sitzung des St. Ingberter Stadtrats am Donnerstagabend nochmals die aktuellen Überlegungen der Stadtverwaltung zur weiteren Entwicklung der Versorgungssituation in der Stadt angesprochen (wir berichteten). Und damit die Frage: Wie können die St. Ingberterinnen und St. Ingberter in diesem Winter gut über die Runden kommen? Ulli Meyer sprach von der größten Herausforderung seit der Ölkrise in den 1970er Jahren, jetzt gelte es, den Zusammenhalt in St. Ingbert zu stärken. Der OB kündigte eine interne Arbeitsgruppe an, die gemeinsam mit den Stadtwerken St. Ingbert gebildet werde. Koordinator für die Notfallplanung sei Dennis Becker, der Mobiltitätsmanager der Stadt. Ein Ziel dieser Gruppe sei dabei, die Einsparpotenziale in der Stadtverwaltung zu heben. Davon seien aber keine Wunderdinge zu erwarten, so der OB. „Wir werden etwa die städtischen Hallen nicht bis zu Beginn der Heizperiode im Herbst auf Passivhaus-Standard bringen.“ Meyer befürchtet daher, dass es im Winter auch in der Mittelstadt zu dem ein oder anderen Einschnitt kommen wird.