Weitere Kita- und Krippenplätze in St. Ingbert Stadt schafft zusätzliche Betreuungsplätze

St. Ingbert/Rentrisch · Die ehemalige Kita in Rentrisch wird reaktiviert und wieder für Kindergartengruppen genutzt.

 In St. Ingbert werden weitere Kita-Plätze benötigt. Vorübergehend sollen sie in der ehemaligen Kita in Rentrisch entstehen.

In St. Ingbert werden weitere Kita-Plätze benötigt. Vorübergehend sollen sie in der ehemaligen Kita in Rentrisch entstehen.

Foto: dpa/Christian Charisius

Um zusätzliche Betreuungsplätze schaffen zu können, hat der St. Ingberter Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig der Reaktivierung der ehemaligen Kindertagestätte Rentrisch als zweigruppige Einrichtung zugestimmt.

In der Vorlage zu der Sitzung hatte die Stadtverwaltung darauf hingewiesen, dass sich derzeit mehrere Kindertagesstätten in St. Ingbert in Umbau- oder Neubaumaßnahmen befänden. Mit einem Abschluss der Maßnahmen sei aber frühestens in fünf Jahren zu rechnen. Bis zur Fertigstellung der geplanten Neubauten und Erweiterungen fehlten aber Kindergarten- und Krippenplätze. Daher sei nach einer schnell umzusetzenden Übergangslösung für die kommenden vier bis fünf Kindergartenjahren gesucht worden. Gemäß der Verordnung zur Ausführung des Saarländischen Kinderbetreuungs- und -bildungsgesetzes (Ausführungs-VO SKBBG) habe der örtliche Träger der öffentlichen Jugendhilfe in Abstimmung mit den Gemeinden dafür Sorge zu tragen, dass die vorgesehenen Plätze in den Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege zur Verfügung stünden. Und das soll vorübergehend in Rentrisch geschehen.

Nachdem die Kindertagesstätte Rentrisch zum Anfang des Jahres 2020 in das umgebaute Schulgebäude umgezogen ist, stünde die ehemalige Kindertagesstätte leer und kann nach Renovierung wieder für Kindergartengruppen zur Verfügung gestellt werden. Die Vertreter des Landes- und Kreisjugendamtes haben gegen dieses Vorhaben in dem St. Ingbrerter Stadtteil grundsätzlich keine Bedenken. Ein Termin zur Klärung der Detailfragen (Anforderung an die Räumlichkeiten oder Personalisierung) hat laut Stadtverwaltung bereits stattgefunden. Wenn die räumlichen und personellen Vorgaben in der ehemaligen Kita Rentrisch erfüllt sind, sollen dort eine Kindergarten- und einer Krippengruppe vorrübergehend wiedereröffnet werden.

Die Einrichtung in Rentrisch muss allerdings komplett neu aufgebaut und ausgestattet werden. Es werden hierfür rund 155 000 Euro für die Inneneinrichtung und Ausstattung sowie etwa 40 000 Euro für das Außengelände benötigt. Hinzu kommen Kosten für pädagogisches Personal (230 bis 240 Stunden), Hauswirtschaftskräfte, Hausmeister und Reinigungskräfte. Die hierfür erforderlichen Mittel sind im städtischen Haushalt für 2021 eingeplant, wie die Verwaltung im Stadtrat erläuterte.

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