Wunschzettel-Aktion in St. Ingbert Stadträte erfüllten Kinder-Wünsche

St. Ingbert · Mittlerweile ist die Wunschbaum-Aktion in St. Ingberts City schon fast ein Selbstläufer. Seit fünf Jahren steht jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit ein Tannenbaum im Friseursalon Ganster in der Alten Bahnhofstraße, der mit Wunschzetteln behangen ist, die Kinder und deren Eltern mit den Mitarbeitern des Kinderschutzbundes ausgefüllt haben.

 Mehr als 400 Wünsche wurden in diesem Jahr mit der Aktion „Wunschzettelbaum“ erfüllt. Einige Weihnachtsgeschenke wurden auch von der CDU-Stadtratsfraktion gepackt.

Mehr als 400 Wünsche wurden in diesem Jahr mit der Aktion „Wunschzettelbaum“ erfüllt. Einige Weihnachtsgeschenke wurden auch von der CDU-Stadtratsfraktion gepackt.

Foto: Cornelia Jung

Waren es 2015 noch rund 170 Wünsche, die St. Ingberter durch Abnahme eines oder mehrerer Zettel und dem anschließenden Kauf der Gegenstände erfüllen konnten, waren es in diesem Jahr bereits über 400. Da sind noch nicht einmal die Päckchen mitgezählt, die Kunden unter die Wunschzettelbäume anderer Geschäfte gelegt haben.

Manche Schenker erfüllen sogar mehr als nur einen Wunsch, einfach weil sie diese Aktion für sehr sinnvoll halten. Es sind die einfachen Wünsche, die die St. Ingberter beeindrucken. Schlafanzüge, Sportkleidung oder auch eine Krabbeldecke. Sachen, die sich andere mal eben so nebenbei kaufen. Stadtratsmitglied Manfred Lahm las von der Wunschzettelbaum-Aktion in unserer Zeitung: „Ich habe mich davon angesprochen gefühlt. Das ist eine Supersache. Ich habe dann in unserer Fraktion nachgefragt, wer sich auch daran beteiligen möchte.“ Und alle 17 Mitglieder der CDU-Stadtratsfraktion machten spontan mi – kurz vor der „Deadline“ der Aktion legten sie die Geschenke unter den Baum. Nico Ganster, Inhaber des Friseurladens und Vorsitzender von Handel und Gewerbe, freut sich über den Zuspruch: „Die Wünsche-Erfüller geben sich richtig Mühe. Die Geschenke sind nicht nur schön verpackt, sondern auch toll verziert und die meisten belassen es nicht nur bei der Erfüllung des auf dem Zettel vermerkten Wunsches, sondern packen noch andere Dinge und Süßigkeiten mit dazu.“ So haben es auch die CDU‘ler gehalten. Sie verpackten unter anderem einen Spielzeugbagger, ein Miniaturauto oder Jogginganzüge. „Wir haben nur Sachen gekauft, die wir uns auch selbst schenken würden“, waren sie sich einig.

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