Stadtrat St. Ingbert St. Ingbert will fahrradfreundlich werden
St Ingbert · Der Stadtrat hat jetzt empfohlen, dass St. Ingbert einer landesweiten Arbeitsgemeinschaft beitritt.
Bereits im April vergangenen Jahres hatte die Stadt St. Ingbert ihr Interesse an der Gründung einer Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK) im Saarland bekundet. Das war damals noch unverbindlich. In seiner jüngsten Sitzung hat der Stadtrat die Mitgliedschaft offiziell empfohlen. Das Fahrrad sei im Rahmen der Verkehrswende und der nachhaltigen Mobilität ein wichtiges Verkehrsmittel. Der steigende Anteil der Radfahrer am Straßenverkehr bedürfe aber einer intensiveren Radverkehrsplanung und einer stärkeren Vernetzung zwischen den einzelnen Kommunen sowie der unterschiedlichen Verwaltungsebenen.
Die auf Initiative des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr des Saarlandes zu gründende AG soll eine Arbeitsstruktur zur Förderung des Radverkehrs schaffen. Die AGFK verstehe sich als Netzwerk zum Informationsaustausch und als Kommunikationsschnittstelle, sodass Synergien genutzt und gegenseitige Unterstützung und ein Wissenstransfer entstehen können – auch zu Bund und Land, der Politik, Verkehrsträgern oder weiteren relevanten Akteuren, erläuterte die Verwaltung. Für den Alltagsradverkehr könne die AGFK eine Interessensvertretung gegenüber Land, Bund und weiteren Akteuren darstellen. Kommunalverwaltungen können durch eine Mitgliedschaft bei ihren Arbeiten in Zusammenstellung Radverkehrs durch Beratung und Hilfestellung unterstützt und entlastet werden. Zudem ist es möglich, für Mitgliedskommunen den Zugang zu Fördermitteln zu verbessern.
Der städtische Mobilitätsmanager Dennis Becker soll für St. Ingbert in den Arbeitskreisen der AGFK als Radverkehrsbeauftragter mitarbeiten. Für die Mitgliedschaft in der AGFK werden jährliche Mitgliedsbeiträge fällig. Da diese nach Größe der Kommune gestaffelt sein werden, rechnet die Stadt mit einer Größenordnung zwischen 1500 und 2000 Euro.
