Stadt diskutiert über zukünftiges Energiemanagement

St Ingbert · Die Stadt St. Ingbert denkt darüber nach, ein eigenes Energiemanagement auf die Beine zu stellen. Darüber sprach der Ausschuss für Baumanagement und Werksausschuss mit Klimamanager Hans-Henning Krämer. Im Raum stand zuvor eine interkommunale Lösung mit dem Saarpfalz-Kreis, doch "es ist ruhig geworden" um diese Idee, kommentierte Krämer. Der Kreis arbeite an einer gemeinsamen Lösung mit der Stadt Homburg, allerdings sei der Inhalt des Projektes nicht transparent. St. Ingbert solle also selbstständig ein eigenes Energiemanagement-System angehen, schlug Krämer vor. Auch eine Software hat er schon im Auge. 5000 Euro koste die Lizenz zuzüglich etwa 200 oder 300 Euro Gebühr jährlich. Damit können Daten ausgewertet und Energieberichte erstellt werden. Beispielsweise die Stadtwerke können mit dem Energie-Controlling-System monatlich Auswertungen anstellen, um am Ende Energie und Kosten einzusparen.

Oberbürgermeister Hans Wagner gefiel die Idee. In einer interkommunalen Zusammenarbeit mit dem Saarpfalz-Kreis wisse man nicht, was auf die Stadt zukomme und was es letztendlich koste. "Es ist auch eine gute Basis, das Energiemanagement dann den umliegenden Kommunen als Dienstleistung anzubieten", sagte er. Und weiter: "Warum sollten wir es abgeben, wenn wir es besser selber machen?"

Interesse anderer Kommunen

Der CDU-Vorsitzende Pascal Rambaud erkundigte sich, ob bekannt sei, welche Software die umliegenden Kommunen möglicherweise bereits verwenden, nicht, dass am Ende drei inkompatible Programme in der Region existieren. Krämer berichtete, dass Blieskastel seit zehn Jahren die Software nutze, von der die Rede war. Gersheim und Kleinblittersdorf hätten noch kein Programm und bereits Interesse angemeldet.

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