Stadtrat St. Ingbert Stadtrat St. Ingbert Viele Flüchtlinge und Sozialfälle suchen Wohnungen

St. Ingbert · Die Stabsstelle Familie, Soziales und Integration hat in der jüngsten Sitzung des Stadtrates den aktuellen Stand bei der Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen gegeben. Demnach leben derzeit 1211, seit 2013 zugezogene Personen aus Krisengebieten wie Syrien, Afghanistan, Iran, Irak, Eritrea und sonstigen Krisengebieten in St. Ingbert.

 Der St. Ingberter Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung in der Stadthalle. Foto: Manfred Schetting

Der St. Ingberter Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung in der Stadthalle. Foto: Manfred Schetting

Foto: Manfred Schetting

Diese lassen sich in drei Personengruppen untergliedern: aus der Landesaufnahmestelle zugewiesene immigrierte Personen mit Fluchterfahrung, nach St. Ingbert zugezogene immigrierte Personen mit Fluchterfahrung sowie der Familiennachzug und Neugeborene bei den vorgenannten Gruppen von Flüchtlingen.

Im Jahr 2019 wurden dabei nach Angaben der Stadtverwaltung 13 Personen aus der Landesaufnahmestelle Lebach nach St. Ingbert zugewiesen. 2020 belief sich ihre Anzahl auf 49 Personen. Die Zuwachszahlen bei den Geflüchteten sei damit insbesondere gegenüber den Jahren 2015 bis 2018 deutlich geringer geworden, dennoch sei weiterhin ein stetiger Zuzug vorhanden. Die besondere Hilfebedürftigkeit der bereits zuvor zugezogenen Person sei nach wie vor gegeben.

Die Wohnungen zur Erstunterbringung von Flüchtlingen in der Kaiserstraße, der Dr.-Wolfgang-Krämer-Straße, der Blieskasteler Straße und der Dr.-Schulthess-Straße in St. Ingbert-Mitte bieten maximal 125 Wohnplätze, von denen aktuell 63 belegt sind. 1145 Personen aus der Gruppe der Flüchtlinge leben in St. Ingbert auf 358 Wohnungen verteilt, wobei nach Angaben der Stabsstelle die meisten der städtischen Anmietungen inzwischen bereits beendet oder in private Mietverträge umgewandelt worden sind.

Um aber „eine Nullbelegung in den Ersteinrichtungen zu ermöglichen und die Überbelegung in städtischen und angemieteten Wohnungen zu beseitigen“ würden aber noch 67 Wohnungen in unterschiedlichen Größen benötigt, so die Stadt. Dabei gestalte sich insbesondere die Wohnungssuche und Vermittlung von Gruppierungen mit mehr als fünf Personen als sehr schwierig.

Wie lang die Liste der Wohnungssuchenden auf dem privaten und dem städtischen Wohnungsmarkt in St. Ingbert derzeit tatsächlich ist, verdeutlichten weitere Zahlen. Demnach suchen auch noch 209 Sozialfälle und 123 als Zuzug Angemeldete insgesamt 164 Wohnungen.

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