St. Ingberts Klinik wächst weiter

St. Ingbert. Am Kreiskrankenhaus St. Ingbert wird in diesen Wochen gebaut. Sowohl neben dem Haupteingang als auch auf der Rückseite des lang gezogenen Gebäudes sorgen Firmen derzeit mit Anbauten dafür, dass mehr Platz in der Klinik entsteht. Inklusive der medizinischen Ausstattung eine Investition von 1,65 Millionen Euro. Das Gesundheitsministerium finanziert die Erweiterung

 Derzeit wird am Kreiskrankenhaus in St. Ingbert angebaut. Foto: Cornelia Jung

Derzeit wird am Kreiskrankenhaus in St. Ingbert angebaut. Foto: Cornelia Jung

St. Ingbert. Am Kreiskrankenhaus St. Ingbert wird in diesen Wochen gebaut. Sowohl neben dem Haupteingang als auch auf der Rückseite des lang gezogenen Gebäudes sorgen Firmen derzeit mit Anbauten dafür, dass mehr Platz in der Klinik entsteht. Inklusive der medizinischen Ausstattung eine Investition von 1,65 Millionen Euro. Das Gesundheitsministerium finanziert die Erweiterung. "Es geht um zwei Maßnahmen", erklärt Thorsten Eich, Leiter der Abteilung Finanzen und Controlling des KKH. Zum einen baut das Krankenhaus damit seine Intensivstation um zwei Betten aus. Zum anderen bekommt das ehemalige Isolier-Gebäude der Klinik - auf der Rückseite des Hauses - eine zusätzliche Etage. Bis März kommenden Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

"Der Ausbau der Intensivstation ist eine Konsequenz aus dem Krankenhausplan", berichtet Eich. Auf Grund der hohen Auslastung der Vorjahre sehe der Plan ein Aufstocken von zehn auf zwölf Betten vor. Sind die Betten im Krankenhaus belegt, meldet sich die Intensivstation von der Notfallversorgung ab. Der Krankenwagen muss also eine andere Klinik ansteuern. Mit den zusätzlichen Kapazitäten soll die "Abmeldequote" geringer, die Versorgung vor Ort damit gestärkt werden. Mit der Aufstockung auf der Rückseite des Krankenhauses entstehen neue Arzt- und Untersuchungszimmer sowie Büroräume. Die freiwerdenden Zimmer stehen dann wieder für die Patienten zur Verfügung.

"Wir haben ständig Raumbedarf", sagt dazu KKH-Geschäftsführer Wolfgang Steil. Schwere Erkrankungen, Infektionen, Patienten mit Zusatzversicherung - es gibt viele Gründe, die auch Ein-Bett-Zimmer notwendig machen. Mit dem Ausbau, sieht Abteilungsleiter Eich einen weiteren Vorteil, wanderten Ambulanz und Sprechstunden wieder in einen Bereich. Die aktuelle Bautätigkeit gibt dabei nur einen Vorgeschmack auf den weiteren Klinikausbau Ende kommenden Jahres. Von einer "Masterplanung" spricht Steil, deren Findungsprozess im Haus mittlerweile abgeschlossen sei. Auch der Aufsichtsrat habe den weiteren Ausbau bereits befürwortet. Derzeit sind die politischen Gremien am Zug. Der Kreistag hatte das Thema auf seiner jüngsten Sitzung auf der Tagesordnung (wir berichteten). Eine weitere Veränderung erlebt das Krankenhaus in personeller Hinsicht. Frank Banowitz, der mit Steil seit 2005 die Geschäftsführung innehatte, scheidet zum Jahresende aus. Er wechselt in gleicher Position in die Pfalz und wird künftig für die Krankenhäuser St. Elisabeth in Zweibrücken und St. Johannis in Landstuhl zuständig sein. Steil erläutert, er werde den Job am KKH zunächst alleine stemmen. Mittelfristig braucht er allerdings Verstärkung. In zwei Jahren steht bei ihm nämlich die Pensionierung an.

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