St. Ingberter sollen aufs Rad

St Ingbert · In diesem Jahr machen auch saarländische Gemeinden beim bundesweiten Wettbewerb „Stadtradeln“ mit. Die Stadt St. Ingbert sucht für ihren Aktionszeitraum vom 11. Juni bis 1. Juli jetzt Mitstreiter, die fleißig Kilometer sammeln.

 Am Wombacher Weiher warben Mitarbeiter der Stadtverwaltung und St. Ingberter Radfahrer für das dreiwöchige Stadtradeln im Juni und Juli. Sie kamen mit dem Fahrrad, um den St. Ingbertern ein Vorbild zu sein. Foto: Cornelia Jung

Am Wombacher Weiher warben Mitarbeiter der Stadtverwaltung und St. Ingberter Radfahrer für das dreiwöchige Stadtradeln im Juni und Juli. Sie kamen mit dem Fahrrad, um den St. Ingbertern ein Vorbild zu sein. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Vom 11. Juni bis zum 1. Juli fahren alle St. Ingberter mit dem Fahrrad, um Fahrradkilometer zu sammeln. Das zumindest wäre die Wunschvorstellung von Julia Roos, die im Rathaus für das "Stadtradeln" genannte Ereignis mit verantwortlich zeichnet. Zur Pressekonferenz am Wombacher Weiher kamen die meisten städtischen Mitarbeiter mit dem Rad. "Wenn wir über Radfahren reden, dann fahren wir auch", sagte Peter Gaschott "das zeigt, dass die Stadtverwaltung willens und in der Lage ist, ebenfalls mitzuradeln." Es sei eines der größten Radsportereignisse der Region, so der Pressesprecher der Stadt. "St. Ingbert ist eine Stadt, in der sich vieles bewegt, in der Wirtschaft, der Verwaltung, der Politik und nun auch beim Stadtradeln", wies Oberbürgermeister Hans Wagner auf die dreiwöchige Aktion hin. "Es geht zum Einen um die Kohlendioxid-Neutralität. Aber wenn man es schafft, die Leute aufs Fahrrad zu bringen, tut das auch dem Körper gut." Als die Idee des "Stadtradelns" aufkam, hätte die Stadtverwaltung nicht gezögert, mitzumachen. Dabei ist die bundesweite Aktion des Klima-Bündnisses gar nicht so neu.

Das "Stadtradeln", das als Wettbewerb zwischen den Kommunen konzipiert ist, gibt es seit 2008. Ziel ist es, mit Spaß und Begeisterung das Thema Fahrrad voranzubringen. 2016 also steigt anlässlich dieser Kampagne erstmals auch das Saarland in den Sattel. Zwischen dem 1. Mai und dem 30. September konnten die Städte die 21 Aktionstage frei wählen. St. Ingbert war flott und steigt noch vor dem Saarpfalz-Kreis und Homburg aufs Rad. Und deshalb kommt Anke Rehlinger , die saarländische Verkehrsministerin, auch gemeinsam mit Landrat Theophil Gallo am 11. Mai um 11 Uhr zum "Anradeln" nach St. Ingbert . Sie hofft, mit dem Tritt in die Pedale auch den Alltagsradverkehr anzukurbeln. Radel-Stars, also bekannte St. Ingberter Gesichter, sollen das Radereignis "pushen" und als Vorbilder fungieren, wie Thomas Debrand sagt. Mit dem Inhaber eines St. Ingberter Sportgeschäfts, Sascha Rech, sei der erste gefunden. Alle in den drei Wochen mit dem Rad gefahrenen Kilometer fließen in die Zählung ein. Die Erfassung der gefahrenen Kilometer, mit denen verschiedene zu bildende Teams aus Arbeitskollegen, Freunden, Familien oder anderen Gruppen um die meisten Kilometer kämpfen, sei Vertrauenssache, so der St. Ingberter Wirtschaftsförderer. Teilnehmen könne jeder, der eine Beziehung zu St. Ingbert hat. Man wolle vor allem jene aufs Rad bringen, die es sonst nicht oder nur wenig nutzen. Es gebe Spielregeln, die es zu beachten gilt. Teams, die sich anmelden, müssen mindestens aus zwei Personen bestehen. Wer keinen Rad-Partner hat, kommt automatisch ins offene Team. Es gibt viele Aktionen ums Radfahren, auch eine unabhängig vom Stadtradeln ins Leben gerufene "Frauen-Radel-Schnuppergruppe". Nur eines gebe es laut Debrand nicht: Ausreden.

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Auf einen Blick Wer umsatteln, aufsatteln und mitradeln möchte, kann sich unter www.stadtradeln.de informieren und auch gleich online fürs Stadtradeln vom 11. Juni bis 1. Juli anmelden. Anmeldungen auch bei Julia Roos im Rathaus, Zimmer 422 oder telefonisch unter (06894) 13 737. con

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