Königsschießen St. Ingberter Schützen krönten ihre neue Königin

St. Ingbert · (red) In alter Tradition beging der Schützenverein 1897 St. Ingbert sein Königsschießen, um zu entscheiden, wer den Verein im Sportjahr 2018 repräsentieren wird. Das Schießen wird seit Jahrhunderten gepflegt. Jedes Mitglied, das zu seinem Verein steht, betrachtet es als eine Verpflichtung, am traditionellen Schießen teilzunehmen.

 Die St. Ingberter Schützenfamilie mit ihrer neuen Schützenkönigin.

Die St. Ingberter Schützenfamilie mit ihrer neuen Schützenkönigin.

Foto: Feix

Geschossen wurde mit einem Kleinkaliber-Gewehr auf eine Adlerattrappe, von der rechts und links zwei hölzerne Arme abstehen, die die Symbole Zepter und Reichsapfel tragen. Wie es seit jeher Brauch ist eröffnete der amtierende Schützenkönig Rainer Stief das Königsschießen mit dem ersten gezielten Schuss. Zu Beginn wurde der rechte Arm des Adlers ins Visier genommen, welcher dann nach 70 Schuss fiel. Der glückliche Schütze war Joachim Schankola, der somit in Zukunft das Amt des 2. Ritters innehat. Bereits 29 Schuss später gab sich der linke Arm geschlagen, womit Lore Gottschlich weiterhin als 1. Ritter in ihrem Amt verweilen darf. Nun galt es, im wahrsten Sinne des Wortes, den Vogel abzuschießen. Das Kantholz, auf dem dieser befestigt ist hisste nach weiteren 91 Schuss die weiße Flagge womit die allseits geschätzte Gastwirtin des Vereins, Brigitte Kreutzberger, als zukünftige Königin feststand.

lm Schützenhaus wurden 1. Ritter, 2. Ritter und die neue Schützenkönigin vom Vorsitzenden Horst Müller in ihre Ämter eingeführt. Sie vertreten den Verein künftig bei entsprechenden Anlässen. Im Anschluss luden die Sieger des Wettstreits ihre leer ausgegangenen Mitschützen und neuen Untertanen zu einem Umtrunk ein, was auch dankend angenommen wurde.

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