St. Ingberter Polizei fasst eine professionelle Handtaschendiebin

St. Ingbert. Seit etwa Mitte 2011 hat eine professionelle Taschendiebin im Kernstadtbereich von St. Ingbert ihr Unwesen getrieben (wir berichteten)

St. Ingbert. Seit etwa Mitte 2011 hat eine professionelle Taschendiebin im Kernstadtbereich von St. Ingbert ihr Unwesen getrieben (wir berichteten). Vorrangig war die Frau in Geschäften und Boutiquen in und um die Fußgängerzone sowie in Geschäften im Grubenweg aktiv und hatte sich auf den Diebstahl von Handtaschen spezialisiert, aus denen sie Bargeld entnahm oder versuchte, gestohlene Bankkarten zum Abheben von Geld einzusetzen. Die Taschen und darin befindliche Ausweise und andere Papiere warf sie jeweils weg.Trauriger Höhepunkt der Diebstahlsserie dürfte dabei nach Informationen der St. Ingberter Polizei wohl das Stehlen eines Geldbeutels aus der Handtasche einer gehbehinderten jungen Rollstuhlfahrerin im September vergangenen Jahres gewesen sein. Geduldige, aber auch aufwändige Fahndungsmaßnahmen haben nunmehr zur Ermittlung einer 56-jährigen Frau aus Kaiserslautern geführt, die private Kontakte nach St. Ingbert und in den Saar-Pfalz-Kreis hat.

Die wegen gleichgelagerter Delikte schon in Erscheinung getretene Frau war laut Polizei in ihrer Vernehmung geständig und gab an, wegen anderer Diebstähle in Kaiserslautern schon verurteilt worden zu sein.

Die arbeitslose Frau, die von Hartz-IV-Bezügen lebt, erklärte weiter, psychosomatisch krank zu sein, daher wie unter einem Zwang gehandelt zu haben und sich deshalb in therapeutischer Behandlung zu befinden, was sie, so teilt es die Polizei mit, auch belegen konnte. Die meisten der ihr vorgehaltenen Taten habe sie eingeräumt, an einige habe sie sich nicht mehr erinnert. Insgesamt legt die Polizei ihr 15 Diebstähle zur Last.

Nachdem die Polizisten Lichtbilder und Fingerabdrücke gemacht und eine Speichelprobe entnommen haben, wurde sie auf freien Fuß gesetzt. red

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