St. Ingberter kriegen mehr Krippenplätze

St Ingbert · Dem Mangel an Kita- und Krippenplätzen in der Mittelstadt wird entgegengewirkt. Der Ausschuss für Kultur, Bildung und Soziales hat sich jetzt für einen erweiterten Neubau der Kita Herz Jesu in Hassel ausgesprochen. Derzeit gibt es in Hassel 21 Krippenplätze.

Im St. Ingberter Stadtteil Hassel herrscht ein Mangel an Kita- und Krippenplätzen. Darauf hat die CDU-Stadtratsfraktion in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Kultur, Bildung und Soziales hingewiesen. In ihrem Antrag auf Aufnahme dieses Tagesordnungspunktes schrieben Fraktionsvorsitzender Frank Breinig und die Sprecherin Kultur/Bildung, Christa Strobel, dass dieser Mangel auch noch nach der Erweiterung der evangelischen Kita Sonnenblume, die in Kürze mit dem Bau von zehn neuen Krippenplätzen beginnen wird, herrschen würde. Breinig und Strobel: "Würde der angedachte Neubau der Kita Herz Jesu noch um die notwendigen Räume erweitert werden, bietet sich damit eine Lösung für dieses Problem an." Die Fraktion beauftragte die Stadtverwaltung, entsprechende Gespräche mit dem Träger, Kreis und Land aufzunehmen und eine Erweiterung der geplanten Neubaumaßnahme um eine weitere Gruppe auf den Weg zu bringen.

Die Verwaltung teilte im Rahmen der Sitzung des Ausschusses am Dienstagabend daraufhin mit, dass aus Sicht der Verwaltung und auch des Kreises sich eine Erweiterung der geplanten Neubaumaßnahme um zehn weitere Krippenplätze anbieten würde.

Einstimmig für Erweiterung

Die Mitglieder des Ausschusses sprachen sich sodann einstimmig für einen erweiterten Neubau der Kita Herz Jesu aus. Im Stadtteil Hassel würden insgesamt 101 Regel- und 21 Krippenplätze angeboten, die auch alle belegt seien, so teilte es Thea Holzer, Leiterin der Abteilung Familie und Soziales bei der Stadtverwaltung, dem Ausschuss mit. Holzer: "Die Nachfrage an Krippenplätzen ist nach wie vor sehr hoch." Eine zusätzliche Kindergartengruppe sei hingegen nicht erforderlich, wie es Dominik Schmoll, Fraktionsvorsitzender von "Wir für St. Ingbert ", nachfragte. Holzer informierte weiter, dass nach dem Umbau der evangelischen Kita in Hassel insgesamt 32 Krippenplätze angeboten würden. Zur Ermittlung des Bedarfs an Krippenplätzen gehe das Ministerium von 35 Prozent der Geburten der vergangenen drei Jahre aus, was laut Holzer, so schreibt es ihre Abteilung in den Erläuterungen zu diesem Tagesordnungspunkt, für Hassel für das Kindergartenjahr 2016/2017 einen Bedarf von besagten 32 Plätzen ergebe. Der Kreis dagegen spreche schon lange von einem Bedarf über 39 Prozent hinaus, also 36 Plätzen. Nach aktuellem Stand leben laut der Erläuterungen derzeit in Hassel 75 Kinder im Krippenalter. Für insgesamt 54 dieser Kinder hätten die Eltern in den beiden Einrichtungen Platzbedarf angemeldet, was 72 Prozent seien.

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