Feuerwehr-Einsätze St. Ingberter Feuerwehr fast im Dauereinsatz

St. Ingbert · Eichenprozessionsspinner gefährden Passanten, Mann im Bad eingeklemmt und Gefahren durch Astbrüche.

 Zwei Mal musste die Feuerwehr St. Ingbert in der Nacht zum Mittwoch wegen abgebrochener Äste ausrücken.

Zwei Mal musste die Feuerwehr St. Ingbert in der Nacht zum Mittwoch wegen abgebrochener Äste ausrücken.

Foto: Markus Zintel

Heftig gefordert waren am Dienstagnachmittag und in der Nacht zum Mittwoch die Einsatzkräfte der Feuerwehr St. Ingbert-Mitte. Gegen 15.20 Uhr erfolgte der erste Alarm für die Wehr. „In den Schankgärten“ entdeckte eine Spaziergängerin zuvor Gespinste des Eichenprozessionsspinners an den dortigen Eichenbäumen. Mehr als acht Bäume waren in Höhe von rund einem Meter und an den Ästen bereits befallen. Mit Schutzanzug und Atemschutzmaske geschützt flammte ein Feuerwehrmann die Gespinste ab, um Gefahren durch die giftigen Brennhaare zu bannen. Als der Bereich soweit gesichert war, kam es zu einem Folgealarm gegen 16.30 Uhr. Die Leitstelle schickte umgehend die Einsatzkräfte nach Sengscheid zu einer Person in ungewöhnlicher Notlage. Ein Mann mittleren Alters war aufgrund gesundheitlicher Probleme zwischen Toilette, Dusche und Wand gerutscht, steckte fest und konnte sich nicht mehr selbst befreien. Auch der Rettungsdienst, der zur Hilfe geeilt war, konnte alleine nicht weiterhelfen. Die Einsatzkräfte räumten das enge Bad aus und konnten den Mann zusammen mit dem Rettungsdienst aus der misslichen Lage schonend befreien und somit retten, ohne die WC-Schüssel abzubauen.

Um 23.12 Uhr folgte der dritte Alarm des Tages. Auf der L 250 Richtung Dudweiler zwischen Ortsausgang St. Ingbert und Abzweigung Neuweiler war ein Ast auf die Straße gefallen. Diesen konnte das zuerst eintreffende Polizeikommando bereits von der Straße räumen. Es musste nur noch die Straße für den Verkehr gesichert und mit Besen gereinigt werden.

 So sehen die gefährlichen Haare des Prozessionsspinners an befallenen Bäumen aus.

So sehen die gefährlichen Haare des Prozessionsspinners an befallenen Bäumen aus.

Foto: Alex Weber/Florian Jung
 Feuerwehreinsatz "In den Schankgärten" gegen den Eichenprozessionsspinner.

Feuerwehreinsatz "In den Schankgärten" gegen den Eichenprozessionsspinner.

Foto: Alex Weber

Auch die Nacht blieb nicht ruhig. Gegen 2 Uhr lösten wiederum die Meldeempfänger der freiwilligen Einsatzkräfte aus. Erneut ragten kleinere Bäume in die Fahrbahn. Dieses Mal auf der Spieser Landstraße, der L 243 in Richtung Spiesen. Die Einsatzkräfte sicherten die Stelle ab. Die Bäume wurden mit einer Säge zerkleinert und die Straße wieder gereinigt. Auch am Mittwochmorgen war die Feuerwehr wieder im Einsatz. Im Bereich Gehnbachstraße mussten weitere Gespinste des Eichenprozessionsspinners beseitigt werden.

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