St. Ingberter Bäckerei kommt ins Fernsehen

St Ingbert · Das ZDF drehte gestern in St. Ingbert eine Sequenz für eine neue Sendung, die im Herbst ausgestrahlt wird. In dieser sucht Johann Lafer den besten Bäcker Deutschlands. Das Vollkornbackhaus Olk kämpft mit um den Titel.

 Serge Momper (Mitte), der Inhaber von Olks Vollkornbackhaus, beim Filmdreh mit dem ZDF im Geschäft in der „Olk-Passage“. Foto: Jung

Serge Momper (Mitte), der Inhaber von Olks Vollkornbackhaus, beim Filmdreh mit dem ZDF im Geschäft in der „Olk-Passage“. Foto: Jung

Foto: Jung

. Unter der Bezeichnung "Streng geheim!" hätten die Dreharbeiten des ZDF laufen können, die gestern Mittag in der Fußgängerzone und der Olk-Passage stattfanden. Es gab fragende Blicke mancher Passanten, zumal sich im Hintergrund der Filmcrew eine Dame und ein Herr in einer Art Kochjacke aufhielten. "Das perfekte Promi-Dinner" oder "Lafer, Lichter, Lecker" waren es nicht, die da gedreht wurden, wobei Johann Lafer in gewisser Weise schon eine Rolle spielt. Er ist der Juryvorsitzende einer neuen Sendung mit dem Titel "Deutschlands bester Bäcker", bei der pro Folge drei Bäckereien einer Region im Wettbewerb gegeneinander antreten. Im Herbst dieses Jahres werden die Folgen beim ZDF sieben Wochen lang täglich ausgestrahlt. Eine der Bäckereien ist das Vollkornbackhaus Olk. Zu den zwei anderen Teilnehmern aus dem Saarland wollte sich die Redakteurin nicht äußern. Schließlich soll es spannend bleiben. Zuschauer des "Zweiten" waren vom Sender aufgerufen worden, ihre Lieblingsbäckereien zu benennen, und auch die Backstuben sollten sich bewerben. Einzige Bedingung für die Aufnahme ins "Drehbuch" war, dass die Bäckerei alles selbst macht und keine riesige "Kette" ist. Serge Momper, der Inhaber von "Olk", wurde mit weißer Bäckerjacke samt Aufdruck und einem weinroten Käppi stilecht gekleidet zum Interview hinter geschlossenen Türen gebeten. Im Vorfeld wurden Kunden nach ihren Lieblingsprodukten gefragt und auch danach, "was denn der Momper so für ein Typ ist". Auch die Warenauslagen und die Caféstube wurden gefilmt. Für die Verkäuferinnen eine Herausforderung, mit der sie souverän umgingen. Vor dem Laden war eine Theke aufgebaut worden, auch im Geschäft konnte man normal einkaufen. Nur die Beleuchtung war eine Zeit lang wie an einem Filmset. Schon seit ein paar Tagen wiesen die Mitarbeiter mit einem Aushang darauf hin, dass es zu Einschränkungen während des Drehs kommen kann. Davon war nichts zu spüren. Professionell eben, auch wenn Filmdrehs wahrlich nicht zum täglichen Geschäft einer Bäckerei gehören.

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