St. Ingberter Aufwärtstrend geht auch gegen Ballweiler weiter

St Ingbert/Ballweiler · Nach dem 1:0-Heimsieg des SV St. Ingbert im Derby gegen die DJK Ballweiler-Wecklingen war am Samstag die Stimmung unterschiedlich. Bei der DJK war sie nach fünf sieglosen Spielen in Folge im Keller, beim SVI freute sich Trainer Klaus Morscherosch über einen „dreckigen Sieg.“

 Ballweilers Jesse Fromm (rechts) klärt hier vor dem St. Ingberter Siegtorschützen Cordt Flätgen. Foto: Stefan Holzhauser

Ballweilers Jesse Fromm (rechts) klärt hier vor dem St. Ingberter Siegtorschützen Cordt Flätgen. Foto: Stefan Holzhauser

Foto: Stefan Holzhauser

Fußball-Verbandsligist SV St. Ingbert hat am Samstag das Derby im heimischen Mühlwaldstadion gegen die DJK Ballweiler-Wecklingen mit 1:0 gewonnen. Damit setzte der SVI die zuletzt gezeigte Aufwärtstendenz klar fort. Die erste Halbzeit ging ganz klar an die Hausherren, die bereits nach fünf Minuten zum Tor des Tages kamen. Kai Henze bediente Cordt Flätgen mustergültig, der mit einem Schuss ins linke Eck Ballweilers Schlussmann Dirk Jank keine Abwehrchance ließ.

"Kommt Leute, wir wollen an unsere Grenzen gehen", stachelte der St. Ingberter Trainer Klaus Moscherosch seine Spieler an. Und auch in der Folge hatte zunächst die Heimelf viel mehr vom Spiel. So knallte Flätgen nach einer schönen Kombination über Henze und Kamel Tlemsani den Ball an die Latte (15.). Und dann flankte Edin Makelic von der rechten Seite in die Mitte, wo Henze seinen Kopfball etwas zu hoch ansetzte (28.). Erst vier Minuten später kam auch die DJK zu ihrer ersten Chance, als Ernes Custic im Anschluss an eine Ecke den Ball über das Tor schoss.

Moscherosch lobte nach dem Spiel vor allem den starken Auftritt in der ersten halben Stunde: "Danach waren wir nicht mehr so geil wie zuletzt auf den zweiten Ball, trotzdem war das ein dreckiger und verdienter Sieg."

In der zweiten Halbzeit zeigten sich die Gäste viel motivierter und drängten auf den Ausgleich, der aber nicht mehr fallen sollte. So kam entweder der letzte Pass nicht an, ein St. Ingberter Abwehrspieler bekam noch ein Bein dazwischen oder Schlussmann Mike Padrok war zur Stelle. Symptomatisch war eine Szene in der 68. Minute: Ballweilers Spielertrainer Marco Meyer hatte freie Schussbahn, aber SVI-Kapitän Matthias Baumann konnte den Ball im letzten Augenblick mit vollem Einsatz blocken (68.). Auch Philipp Koch (75.), der knapp über das Tor schoss, hatte kein Glück. Als dann Marco Meyer scharf in die Mitte passte, wo Bülent Baykara und Christian Zech haarscharf verpassten (87.), bahnte sich die Gästeniederlage bereits an. In der Schlussphase der Partie hätten Sascha Fess und Makelic für den SV St. Ingbert sogar noch erhöhen können.

Nach der mittlerweile fünften sieglosen Partie in Folge war die Stimmung bei Marco Meyer ziemlich im Keller: "Vor allem auswärts sind wir derzeit nicht in der Lage, ein schnelles Gegentor zu verhindern. Heute war die kämpferische Leistung okay, und wir haben in der zweiten Hälfte gedrückt, aber im Angriff fehlt uns momentan die nötige Durchschlagskraft. Um ehrlich zu sein, sehe ich nun keine Chance mehr, noch einmal die beiden ersten Plätze anzugreifen."

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