Kommentar Beharrlich in die Pedale treten

Es ist noch immer eine ferne Zukunftsvision: Die Straße gehört allen, sie ist bevölkert von unterschiedlichen Mobilitätsmöglichkeiten, vom Fußgänger über Radfahrer, Skater, motorisierten Zwei- und Vierrädlern.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Foto: Robby Lorenz

Anstelle eines breiten Streifens parkendem Blechs nutzen die Menschen der Stadt den Platz zur Begegnung. Ältere Semester werden sich noch an die Saarbrücker Bahnhofstraße in den 1980er Jahren erinnern, ein knatternder und stinkender mehrspuriger Moloch des Autozeitalters. Heute ist dort eine Fußgängerzone, die weit in die Seitenstraßen ausgreift. Gleiches gilt für St. Ingbert. Wer hier durch die Fußgängerzone schlendert, kann sich kaum vorstellen, Wie es dort 33 Jahre zurück, Stoßstange an Stoßstange, ausgesehen haben mag. Dem Auto seine Vorherrschaft streitig zu machen ist ein schwieriges Unterfangen. Seine Lobby ist mächtig. Und doch gibt es kleine Schritte in eine andere Zukunft. Viele Fahrradfahrer werden sagen, das alles dauert viel zu lange. Damit haben sie recht. Aber Lamentieren bringt nicht weiter. Nur beharrlich dranbleiben. Die St. Ingberter Poststraße für Radler in beide Richtungen zu öffnen ist im Ringen um Verbesserungen ein großer Schritt. Dem hoffentlich viele weitere folgen werden. Für eine Mobilität der Zukunft, die an alle Verkehrsteilnehmer denkt.

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