Rischbacher Rech Enge Parksituation am Rischbacher Rech

St. Ingbert · Viele Anwohner riskieren praktisch jeden Tag Verwarnungen. Eine „legale“ Lösung ist nicht in Sicht.

 Im Rischbacher Rech: Wird ordnungsgemäß auf der Straße geparkt, wird es für den Verkehr eng. Stellen sich die Autofahrer dann mit zwei Rädern auf den Bürgersteig, ärgert das die Fußgänger.

Im Rischbacher Rech: Wird ordnungsgemäß auf der Straße geparkt, wird es für den Verkehr eng. Stellen sich die Autofahrer dann mit zwei Rädern auf den Bürgersteig, ärgert das die Fußgänger.

Foto: Cornelia Jung

  Schon mehrmals war die Parksituation am Rischbacher Rech Thema im St. Ingberter Ortsrat. Deshalb gab es vor dessen jüngster Sitzung eine Ortsbegehung. Eigentlich scheint die Straße breit genug sowohl für den fließenden Verkehr als auch die parkenden Autos zu sein. Doch stehen die Fahrzeuge auf Seiten der Hochhäuser in den schräg eingezeichneten Parkbuchten und die Autos auf der gegenüberliegenden Seite vor den Einfamilienhäusern ordnungsgemäß mit vier Rädern auf der Straße, wird es eng. Also werden die Fahrzeuge, wie mancherorts üblich, zur Hälfte auf den Gehwegen abgestellt. Das werde von den Anwohnern geduldet, doch wenn bis knapp an die Grundstücksgrenze geparkt werde, kommen einige Fußgänger nicht mehr an den Autos vorbei, wie Ortsratsmitglied Felix Derschang sagt. Oder aber es werde bis knapp an die Einfahrt heran geparkt, dass einzelne Bewohner nicht oder nur mit mehrmaligem Rangieren aus ihrem Grundstück ausfahren können. Werden dann von Passanten oder Anwohnern die „Ordnungshüter“` angerufen, hagele es reihenweise Strafzettel.

Wie Thomas Diederichs sagte, gehe das Ordnungsamt selten in die Wohngebiete, da man sich dort der Parkplatz-Knappheit bewusst sei. Doch wenn es Klagen gebe und man gezwungen sei, der Kritik nachzugehen, werde auch konsequent bestraft. Dann bekämen auch alle teils auf dem Gehweg Parkenden ein Knöllchen, was wiederum manche Anwohner ärgert, die aus ihrer Sicht wegen der beengten Straßenverhältnisse gar nicht anders parken können, ohne den Verkehr zu behindern. Derschang sieht eine Lösung darin, entsprechende Markierungen auf Fahrbahn und Fußweg aufzubringen oder aber am Straßenanfang ein entsprechendes Schild anzubringen, um das halbseitiges Parken auf dem Bürgersteig zu „legalisieren“. Da die Diskussion ergab, dass bei ordnungsgemäßer Ausweisung unter Beachtung aller Regeln der Straßenverkehrsordnung damit zu rechnen sei, dass weniger Autos einen Platz finden, wird man dort wohl vorerst den Paragrafen der Straßenverkehrsordnung beherzigen müssen, der zu Vorsicht und gegenseitiger Rücksichtnahme aufruft. Etwas anders stellte sich die Parksituation an der Ecke Josefstaler Straße/ Sechs-Eichen-Weg dar. Dort sei es schon häufiger zu brenzligen Situationen gekommen, wie Anwohner schilderten.

Kurz vor dem Ortsausgang beschleunigten viele Fahrzeuge, und der eigentlich als Halteverbotsbereich gekennzeichnete Einmündungsbereich der beiden Straßen sei oft zugeparkt. Fahrer der auf die Hauptstraße auffahrenden Autos hätten so zum Teil keinen freien Blick auf die Josefstaler Straße, was im Winter noch schwieriger werde, wenn der Verkehrsspiegel beschlagen sei. Hier wünschte sich der Ortsrat, dass mit deutlicheren Markierungen sowie verstärkter Kontrolle der unrechtmäßig abgestellten Fahrzeuge die Sicherheit erhöht werde.

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