St. Ingbert Stadtverwaltung Bauplanung Supermarkt Stadt St. Ingbert betreibt keine Geheimniskrämerei

St. Ingbert · Vorwürfe werden derzeit laut, im Bereich Betzentalstraße betreibe die St. Ingberter Stadtverwaltung Geheimniskrämerei, wenn es um die mögliche Ansiedlung eines Supermarktes geht. Dazu hat Oberbürgermeister Hans Wagner in einer Pressemitteilung klar gestellt: „Das Gegenteil ist der Fall.

Wir haben eine Studie vorliegen, deren Sinnhaftigkeit zunächst nicht öffentlich diskutiert wird. Sollten die Vorschläge dieser Studie am Ende dieser nicht öffentlichen Diskussion überhaupt eine Chance erhalten, realisiert zu werden, kommen wir zum nächsten Schritt. Dann muss Baurecht geschaffen werden, und das ist ein genau geregelter Prozess, der in allen Schritten die Öffentlichkeit einbezieht.“ Der St. Ingberter Stadtrat habe vor rund zwei Jahren ein Nahversorgungskonzept in Auftrag gegeben. Dies untersuche, an welchen Stellen des Stadtgebietes weitere wohnortnahe Einkaufsmöglichkeiten sinnvoll seien. Dieses Konzept habe Potenzial für einen Nahversorger im Bereich der Betzentalstraße festgestellt. Ziel des Gutachtens sei es, Standorte zu finden, an denen bestimmte Einkaufsangebote fehlen oder zu weit entfernt seien. Es berücksichtige dabei, dass solche Angebote die Lebensqualität erhöhen und insbesondere auch dazu beitragen, dass Verkehrsbelastung reduziert werde, wenn es nicht mehr notwendig ist, mit dem Auto zum Einkaufsmarkt zu fahren oder die dafür erforderlichen Wege deutlich kürzer ausfallen. Im konkreten Fall sei derzeit die nicht öffentliche Vorberatung der Rückschlüsse aus dem Nahversorungskonzept im Gang. Sollte sich eine Mehrheit für den im Konzept vorgeschlagenen Standort finden, müsse der Stadtrat das Vorhaben weiter beraten. Die Beteiligung der Öffentlichkeit sei in diesem Verfahren, das im Normalfall rund zwei Jahre dauere, in jeder Phase vorgesehen.

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