Filmfestival St. Ingbert ist vier Tage lang „filmreif“

St. Ingbert · Das Bundesfestival Junger Film läuft von Donnerstag bis Sonntag in der Mittelstadt. 72 Werke junger Filmemacher sind im Wettbewerb zu sehen.

 Eine Szene aus dem Film „Kerbtal“.

Eine Szene aus dem Film „Kerbtal“.

Foto: Lucas Fuchs/BDFA

Der Bundesverband Deutscher Film-Autoren organisiert von Donnerstag bis Sonntag, 7. bis 10. Juni, das Bundesfestival Junger Film in St. Ingbert. In den Kinos der Stadt, in der Stadthalle und im Open-Air-Kino auf dem Marktplatz präsentieren über 300 Filmschaffende ihre Werke. Darunter befinden sich Filme mit Christoph Maria Herbst, Iris Berben oder Ralf Bauer.

„filmreif! – das Bundesfestival junger Film“ richtet sich gezielt an junge und kreative Filmemacherinnen und Filmemacher bis 29 Jahre, die den Schritt hin zur Filmindustrie noch nicht unternommen haben, oder die einen solchen auch nicht unternehmen wollen. Der Bundesverband Deutscher Film-Autoren bezweckt die Förderung aller deutschen Filmautoren und Amateurfilmer, insbesondere durch Film und Video auf den Gebieten der Kultur, Kunst, Jugend und Völkerverständigung. Er bietet Menschen eine Plattform, die meist aus purem Idealismus heraus und mit bescheidenen Mitteln und Möglichkeiten große Geschichten erzählen.

Die 72 Filme, die bei „filmreif!“ gezeigt werden, lenken das Augenmerk des Zuschauers auf die Themen, die junge Menschen beschäftigen, ihre Sorgen und Hoffnungen, ihre Wünsche und Träume. Dabei konfrontieren die ausgewählten Werke mit großen Fragen und innovativen Ideen, sind spannend, kurzweilig, provokant, humorvoll, leidenschaftlich, jung und wild, aber nie angepasst. Es lässt sich unter den mehr als 300 eingereichten Filmen auch ein thematischer Schwerpunkt ausmachen: die Beschäftigung mit der (digitalen) Zukunft. Eine prominent besetzte Jury wird die Filme bewerten und Preise im Wert von 8000 Euro vergeben.

Den Stoffentwicklungspreis für den Gewinner des „jungen Pitch! 2018“ (für das beste Drehbuch oder Konzept), der mit 500 Euro dotiert ist, stiftet Theophil Gallo, Landrat des Saarpfalz-Kreises. „Die Verknüpfung von bewegten Bildern und die sich daraus ergebende Darstellung von wirklichen Begebenheiten oder ausgemalten Geschichten stellt die hohe Kunst des Filmes dar. Daher freut es mich besonders, dass neben dem Bundesfestival Naturfilm in Blieskastel ab diesem Jahr mit ‚filmreif! – das Bundesfestival junger Film‘ in St. Ingbert ein weiteres hochkarätiges Festspiel dieser Kunstgattung im Saarpfalz-Kreis stattfinden wird“, freut sich Gallo, der gemeinsam mit Ulrich Commerçon, Minister für Bildung und Kultur des Saarlandes, sowie mit dem Oberbürgermeister der Stadt St. Ingbert, Hans Wagner, die Schirmherrschaft übernommen hat.

Die Eröffnung des Bundesfestivals junger Film findet am Donnerstag, 7. Juni, ab 19 Uhr in der St. Ingberter Stadthalle statt. Zur Preisverleihung am Sonntag, 10. Juni, ab 14 Uhr in der Stadthalle St. Ingbert hat auch Florian Ross, gebürtiger St. Ingberter und Regisseur von „Vielmachglas“, sein Kommen angekündigt. Der junge Filmemacher erzählt von seinem Werdegang und der Entstehungsgeschichte seines mit 3,5 Millionen Euro budgetierten Debütfilms. Danach küren die Juroren die besten Filme des Jahres und vergeben die Preise. Zum Abschluss dürfen sich die Teilnehmer auf ein Best-of der Siegerfilme freuen.

Alle Filmblöcke dauern etwa 90 Minuten. Im Anschluss an die Vorführungen gibt es moderierte Gespräche mit den Filmschaffenden. Für viele der Vorführungen werden keine Tickets benötigt (freier Eintritt), etwa für das Open-Air-Kino. Für manche Vorführungen mit begrenzter Anzahl an Plätzen können Karten auch online unter www.programm.junger-film.de gekauft werden.

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